Hat Mark Zuckerberg Anrecht auf das Erstgeborene jedes Users?

Autor: Tom Wannenmacher

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Lange haben wir überlegt, ob wir über diese Anfrage berichten.

Der Grund ist die sich derzeit stetig verschlechternde Medienkompetenz von Internetusern im Allgemeinen. Daher zum wiederholten Male: Liebe Nutzer, lernt bitte Quellen zu bewerten und Suchmaschinen zu verwenden. Ja, wir wissen, dass es Dinge gibt, die man sich vor Jahren nicht hätte erträumen lassen. Es gibt jedoch auch Dinge, welche mit Sicherheit nicht passieren werden. Dazu zählen wir auch diese Aussage, welche wir als Anfrage erhalten haben: “Neue Facebook-AGBs: Mark Zuckerberg hat Anrecht auf Erstgeborenen jedes Users

Im Moment schwirrt dieser “Zeitungsartikel” im Netz herum.

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Zu sehen ist eine reißerische Überschrift sowie ein Foto von Mark Zuckerberg.

Wir haben recherchiert woher dieser angebliche Zeitungsausschnitt stammt.

Unser Ergebnis: Es handelt sich dabei um gar keinen Zeitungsausschnitt, sondern um ein Cover. Genauer gesagt um eine BUCHCOVER! Dieses dürfte nur teilweise abfotografiert worden sein und wurde in dieser Form in Umlauf gebracht. Das eigentliche Buchcover sieht nämlich so aus:

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Dieses Buch stammt von niemand geringeren als der “Tagespresse”.

Information: DIE TAGESPRESSE selbst ist in Österreich das größte Satire-Medium und vergleichbar mit dem POSTILLON in Deutschland.

Wir haben hier also das Buch einer Satire-Webseite, welches bereits im Jahre 2015 veröffentlicht wurde und so, unbewusst oder bewusst, “Falschnachrichten” verbreitet.

An dieser Stelle möchten wir nochmals auf das Thema Quellenbewertung eingehen:

Wir geben Tipps zur richtigen Einschätzung von Online-Quellen.

Das Internet bietet eine unüberschaubare Fülle an Informationen zu Themen aller Art. Noch nie war es so leicht, schnell und kostengünstig an benötigte Informationen zu kommen oder Antworten auf brennende Fragen zu finden. Doch als reichhaltiger Fundus an Wissen bietet das World Wide Web auch einen fruchtbaren Nährboden für Halb- oder Unwahrheiten. Frei nach dem Motto „Ist doch egal, woher die Info kommt“ verbreiten sich im Netz auch Fehlinformationen oder Falschnachrichten rasend schnell weiter.

Woher stammt diese Info eigentlich?

Es ist natürlich nicht immer leicht, sich ein verlässliches Bild von der Qualität von Onlineinhalten zu machen. Und klar, nicht jeder kleinste Informationsschnipsel muss bis ins Detail nachgeprüft werden. Dennoch ist es prinzipiell empfehlenswert, sich Gedanken zur Vertrauenswürdigkeit von Internetquellen zu machen – insbesondere bei umstrittenen oder sensiblen Themen.

Folgende Überlegungen können dabei hilfreich sein:

  • WER? – Wer steckt dahinter?
  • WIE? – Wie sind die Inhalte dargestellt?
  • WARUM? – Was ist die Intention dahinter?
  • Wie ist der Gesamteindruck der Quelle?

Berichterstattung kritisch hinterfragen

Politische Berichterstattung ist in Zeiten wirtschaftlichen Drucks und immer vielfältigerer Onlineangebote mit stets wachsenden Herausforderungen verbunden. Nicht nur Journalist/innen sehen sich mit neuen Aufgaben konfrontiert, sondern auch Leser/innen eines Mediums.

Für das Lesepublikum wird es immer schwieriger nachzuvollziehen, wie ein Bericht zustande kommt, welche Entscheidungen dahinter stehen und warum gerade dieses bestimmte Ereignis zu einer „News“ geworden ist.

Um die Qualität der Berichterstattung einschätzen zu können, lohnt es sich, verschiedene Medien aufmerksam zu vergleichen. Zu Testzwecken eignet sich am besten ein eher überschaubares Thema, z.B. der Amtsantritt eines neuen Ministers/einer neuen Ministerin. Verfolgen Sie das Ereignis in unterschiedlichen Medienkanälen (z.B. Fernsehen/Radio, Zeitungen, Online-Zeitungen und/oder soziale Netzwerke) und achten Sie darauf, wie der Amtsantritt des Politikers/der Politikerin dargestellt wird.

  • Welche Themen der Person werden in welchen Medien wie weiterverbreitet?
  • Welche werden ignoriert?
  • Welche Quellen ziehen verschiedene Medien heran?
  • Nach welchen Kriterien werden Videos geschnitten?
  • Welche Inhalte werden dafür ausgewählt, welche weggelassen?

Tipps zur Bewertung journalistischer Arbeit

  • Wer ist der Autor/die Autorin? Welche Inhalte hat er/sie noch verfasst? Wer steht hinter dem Journalisten/der Journalistin? Mit wem ist er/sie vernetzt? Welches Medium/Redaktion bzw. welche finanzielle Abhängigkeit könnte dahinter stehen?
  • Handelt es sich um einen journalistisch recherchierten Beitrag oder um eine – unter Umständen ideologisch oder politisch gefärbte – persönliche Meinung (z.B. ein Blog, ein Kommentar in einer (Online-)Zeitung etc.)?
  • Welche Quellen werden angeführt? Wie ist es um die Qualität der Recherche bestellt? Wurde z.B. lediglich die Meldung einer Presseagentur, wie z.B. der DPA oder APA, übernommen?
  • Gibt es ein Impressum? Wer steht dahinter?

Die Fragen nach dem Wer, Wie und Warum können mithilfe folgender Checkliste beantwortet werden:

Wer

Wer steht dahinter? Autor/in, Inhaber, Herausgeber/in der Website? Privatperson, Organisation, Behörde, Universität, Unternehmen, politische Partei, ein Verlag, eine Zeitung etc. Was ist über den Verfasser bekannt? Erkundige dich im Netz und suche nach dem Namen. Gibt es ein Impressum mit Ansprechpartner, Anschrift und Kontaktmöglichkeit?

Wie

Welches Format hat das Angebot? Website, Forum, Blog, News-Site, Datenbank, Wiki etc. Die persönliche Meinung hat andere Qualitäten bei der Beurteilung als ein Lexikon. Professionalität: Aktuelle Inhalte? Rechtschreibfehler? Veraltete oder nicht funktionierende Links?

Warum

An welche Zielgruppe richtet sich die Website? Kund/innen, Kinder, Jugendliche, Familien, Expert/innen, Unternehmen? Was ist der Zweck der Website? Welches Interesse hat der Herausgeber der Website? Soll der Inhalt informieren, unterhalten- oder beeinflussen? Wie ist der Schreibstil? Akademisch mit vielen Fachbegriffen, journalistisch oder einfach verständlich? Sachlich informativ oder reißerisch populistisch? Auf welche Quellen wird verwiesen? Auf welche Websites wird verlinkt? Welche weiteren Informationsquellen werden noch genannt?

Liebe Facebooknutzer, lasst uns einen Deal eingehen:

Bevor Ihr uns Anfragen zu dubiosen Seiten stellt, bei denen sich bereits im Vorfeld euer Bauchgefühl meldet, HINTERFRAGT zuNÄCHst einmal den URSPRUNG, BEWERTET die Quelle und ORDNET diese in einen KONTEXT ein. Zur Not ziehT eine ZWEITE oder gar DRITTE Quelle hinzu (nein – wenn jemand etwas 1:1 nachplappert, ist das keine eigenständige Quelle). Stille-Post Meldungen sind auch als solche zu nehmen. Liebe Facebooknutzer, IHR sagt immer wieder, dass IHR nicht manipuliert werden wOllt. Dann lassT es auch NICHT ZU!

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