Zeitumstellung? Richtig, da war ja mal was!

Autor: Andre Wolf

Zeitumstellung, Artikelbild von AntiMartina / Shutterstock.com
Zeitumstellung, Artikelbild von AntiMartina / Shutterstock.com

An diesem Wochenende ist es wieder so weit. Die Zeitumstellung steht an. In der Nacht von Samstag auf Sonntag solltest du die Uhr eine Stunde vorstellen.

Doch – war da nicht mal was mit der Zeitumstellung und der EU? Genau! Das Ding sollte doch nach einem Volksentscheid abgeschafft werden. Das wurde 2018 zunächst so beschlossen.

Die Mitteleuropäische Sommerzeit, kurz MESZ oder schlicht auch Sommerzeit genannt, wurde zuletzt 1980 in Deutschland und Österreich erneut eingeführt. Die Sommerzeit sollte seit jeher schon dazu dienen, Energie während der Sommermonate einzusparen und den Tag an die Lichtverhältnisse anzupassen.

Die Unterscheidung zwischen Sommer- und Winterzeit ist auf folgende Grundlage zurückzuführen: Unser Zeitsystem sieht vor, dass 12 Uhr Mittag der Zeitpunkt des höchsten Sonnenstandes ist.

Unser Planet ist in verschiedene Meridiane und Grade eingeteilt. Der geographische Längenunterschied von einem Grad entspricht einem Zeitunterschied von vier Minuten. Um zu viele parallele Zeitsystem zu verhindern wurde auf der internationalen Meridiankonferenz 1884 beschlossen das globale System von 24 Zeitzonen einzuführen, mit einer Ost-Westausdehnung von 15 Grad Längendifferenz.

Doch was ist nun los mit der Zeitumstellung?

Nun, erstmal nix! Zunächst hieß es, dass die einzelnen EU-Mitgliedsländer selbst entscheiden sollen, ob sie dauerhaft die Winter- oder die Sommerzeit einführen. Diese Entscheidungen sind so weit noch nicht ausgeführt worden.

Die FUTUREZONE hat in dieser Frage in Österreich das zuständige Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) befragt. Die Antwort darauf lässt weiterhin einen Termin für die Einrichtung der dauerhaften Zeit offen:

Auf Anfrage der futurezone spricht man sich gegen einen Alleingang aus: „Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein Zeitfleckerlteppich innerhalb der europäischen Mitgliedsstaaten zur Aufrechterhaltung des Binnenmarkts jedenfalls zu vermeiden.“ Der Konsultationsprozess im EU-Parlament, der 2019 gestartet ist, war bisher aber noch ergebnislos.

FUTUREZONE berichtet ebenso aus gut informierten Kreisen, dass die Abschaffung derzeit nicht einmal diskutiert werde. Hier erwartet man, dass auch in den nächsten 10 Jahren nichts passieren wird. Ergo: fleißig weiter an der Uhr drehen!

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