Zeigt doch bitte ein bisschen mehr!

Autor: Andre Wolf

Skandal! Wieder Asylsuchende, vorzugsweise junge Männer werden mitten in das deutsche Volk gepflanzt.

Oder wird mit dem kleinen Schreibfehler lediglich versucht, die Adresse schwer auffindbar zu machen?

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(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Kein Fake – das Gebäude gibt es. Wenn zwar nicht an der “Äußere Dredner Str. 60”, und auch nicht da, wo Google es anzeigt. Nimmt man sich nun den offiziellen Pressetext der Stadt Zwickau, findet man die Stelle des Gebäudes recht einfach. (siehe Pressemitteilung Zwickau ). Erwähnt sind die Stadtteile Pöhlau sowie die Mülsener Ortsteile St. Jacob und St. Niclas. Schaut man genau dort – da findet man dann ein Gebäude, was dem abgebildeten entspricht. Kein Fake.

In einem weiteren Bericht (Freie Presse), welchen wir von einer ZDDK-Nutzerin genannt bekamen, ist die Lage des Wohnheimes mit „an der Lippoldsruh“ angegeben und die Gebäude als:

Der Zustand des Objekts gilt als fragwürdig, der Vermieter muss vor dem Einzug der Flüchtenden und Asylsuchenden zumindest die Elektroanlagen sanieren.

Oha, fragwürdige Elektroanlagen. Damit kann alles gemeint sein: von offenen Leitungen bis hin zu fehlendem Strom. Zudem ist die Gegend, nach Angaben von Ortskundigen, verkehrstechnisches Niemandsland.

Glückwunsch an die Nachbarn!

Die schauen wir uns auch direkt mal an. Wundert sich eigentlich niemand, warum dieses Gebäude so unbewohnt anmutet? Keine Menschen auf dem Bild – trotz großer Wohnanlage, keine Autos auf den Parkplätzen und auch irgendwie – alle Terrassen leer?

Schaut einfach genau: das ist der Gebäudekomplex, welcher angeprangert wird.

Auch auf dem Luftbild: kein Fahrzeug, kein Leben. Wo sind denn nun die Nachbarn?

Ah – die ersten Nachbarn kommen ins Bild. Gibt es denn noch mehr Nachbarn?

Industriegebiet ???

Ja, in der Tat. Es handelt sich hier um ein Industriegebiet. Um die Lage korrekt geografisch einzuordnen sogar recht weit der nächsten Wohnsiedlungen entfernt. Das konnte man aus der Fotografie nun wirklich nicht erkennen.

Nein, wir bewerten diesmal nichts. Wir geben einfach keine Stellungnahme dazu ab, was auf dem ersten Bild suggeriert werden soll, und wie das geografische Umland real aussieht.

Autor: L. Schnitzelhuber

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