Zara bleibt im Gespräch. In aller Unschuld?

Autor: Kathrin Helmreich

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Eine Tasche, bestickt mit einem Hakenkreuz – ein Pullover mit einem gelben Stern auf der Brust – Boykottaufruf gegen Zara?

Uns erreichte folgende Anfrage:

Eine Facebook-Freundin hat völlig empört den Beitrag einer „… …“ geteilt, wonach bei ZARA Kinderbekleidung mit Hakenkreuz und gestreifte Leiberl mit Davidstern verkauft werden.
Ich halte es für ein Fake. Bei allem berechtigen Misstrauen und dem Bewusstsein, dass Hass und Blödheit beinahe keine Grenzen kennen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so etwas bei einer großen Kette in die Geschäfte kommt.
Ich frage mich zwar auch, was ein solches Fake bewirken soll – künstliche Empörung?, aber es scheint so unglaubwürdig.
Danke im Voraus fürs Prüfen, bin gespannt auf die Rückmeldung.

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Was ist dort zu sehen?

Eine Tasche, bestickt mit einem Hakenkreuz.

Ein Pulli mit einem gelben Stern auf der Brust. Zum Vergleich ein KZ-Kittel mit Judenstern.

Darunter auf Hebräisch zu lesen: Ein Boykottaufruf gegen Zara.

Dort werden Zara antisemitische Absichten vorgeworfen.

Gibt es diese Modeartikel wirklich? Und ist das überhaupt aktuell?

Ja, sowohl die Tasche wie auch das Kindershirt waren kurzfristig bei Zara im Sortiment.

Neben Blumen und filigranen Ornamenten waren 2007 auf eine Damenhandtasche auch Hakenkreuze gestickt. Dieser Artikel wurde nach bekannt werden umgehend aus dem Angebot der Marke entfernt. Nach Aussage von Zara war das Hakenkreuz im ursprünglichen Entwurf nicht enthalten.

2014 fand sich das blau-weiß-gestreifte Langarmshirt im Onlineshop von Zara. Laut Beschreibung im Online-Shop sollte das gestreifte Hemd mit Stern ein „Sheriff“-Outfit symbolisieren (Mich persönlich erinnert es eher an die Daltons bei Lucky Luke).

Das Unternehmen reagierte auf Twitter auf die Vorfälle und entschuldigte sich öffentlich. Das Oberteil sei von den „Sheriffsternen aus den klassischen Westernfilmen inspiriert worden“ und sei nicht länger in den Shops erhältlich.

Liebe Güte – Alte Hüte

Ja, das könnte man meinen. Aber auch aktuell gibt es wieder einen ähnlichen Fall, der es mit sich bringt, dass auch solche alten Hüte im Internet wieder das Licht des Tages erblicken.

2017 wollte das US Label KA Design das Hakenkreuz wieder positiv besetzen.

Februar 2018 gab es heiße Diskussion über die Teamkleidung des norwegischen Olympiateams, weil an die Nazizeit gemahnende Runen zu sehen waren.

Breite Längsstreifen in blau-weiß liegen dieses Jahr im Trend. Leider erinnert dieses Design stark an KZ Häftlingskleidung und ist deshalb derzeit im Gerede. Viele Modeketten bieten dieses Jahr Sommerkleider an, die optisch an KZ Häftlingskleidung erinnern.

Autorin: Beate L. – mimikama.org

Quellen:

Zara bosses forced to withdraw ‚Swastika‘ handbags from shelves
FASHIONFAUXPAS Huch, schon wieder ein Hakenkreuz!
Zara withdraws swastika handbags
Tasche mit Hakenkreuz Anstößiges Accessoire
Skandal bei Zara“Judenstern“ und Hakenkreuze
Modekette:Zara entschuldigt sich für Hemd in KZ-Optik
ANTISEMITISMUS Kunden empört – Kindershirt von Zara erinnert an KZ-Kleidung
Hemd mit KZ-Optik Modekette Zara zieht Kindershirt mit gelbem Stern zurück
Unglaublich: 7 politisch inkorrekte Designer-FAILs
„Obszön und widerlich“ Bekleidungsfirma irritiert mit Regenbogen-Hakenkreuzen
Nazi-Runen auf norwegischer Kleidung Nur ein Pullover?
MODETRENDS Gestreifte Sommermode erinnert an KZ-Häftlingskleidung

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