Wie tödlich ist Wäsche trocken?

Autor: Andre Wolf

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Diese Frage kam auf, als einer unserer Leser den nachfolgenden Artikel las:

WARNUNG: Wäsche im Haus trocknen kann tödlich sein!

image

http://www.wusstest-du-schon.net/waesche-trocknen-im-haus/?utm_content=bufferd8f5d&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer

Bereits der Beginn des Artikels “ wenn du dich jemals gefragt hast…“, weist auf einen ziemlich reißerischen Fortlauf des weiteren Textes hin.

Im Wortlaut:

wenn du dich jemals gefragt hast, wieso Waschküchen immer so weit von den allgemeinen Wohnräumen entfernt sind, dann findest du hier vielleicht die Antwort auf deine Frage.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Trocknen von Wäsche im Haus den Feuchtigkeitsgehalt der Luft stark erhöht. Aufgrund der Bakterien, die das feuchte Milieu anzieht, kann dies zu Asthma und anderen allergischen Reaktionen führen.

Eines dieser Bakterien ist Stachybotrys chartarum, auch als giftiger Schimmelpilz bekannt. Es ist genauso gefährlich wie es klingt; es wird sogar spekuliert, dass dieser Pilz für die falsch als „Lepra“ übersetzte biblische Plage verantwortlich ist.

Im Anschluss daran erzählt der Bericht die Geschichte von Craig Mather aus Boston (hier liegt bei „wusstest-du-schon“ vermutlich ein Übersetzungsfehler, oder Lesefehler vor, denn in der Originalquelle von „wusstest-du-schon“ [1] wohnt der liebe Craig in Bolton), der, nachdem er über einen längeren Zeitraum seine Wäsche in den Wohnräumen und auch gerne mal auf dem Heizkörper seines Schlafzimmers getrocknet hat, an einer durch Pilzsporen verursachten Lungenerkrankung leidet. Sein Arzt habe ihm umgehend geraten seine Wäsche nicht mehr drinnen zu trocknen, seither hat sich Craig Mather’s Gesundheit stark verbessert.

Im weiteren Verlauf greifen sowohl die Vorlage als auch die deutsche Übersetzung auf eine Aussage von Professor David Denning vom National Aspergilosis Centre in Manchester zurück. Dieser macht vollkommen zu Recht die durch die zu trocknende Wäsche abgegebene Feuchtigkeit in die warme Raumluft für die Schimmelpilzbildung verantwortlich und rät, so „wusstest-du-schon“ und deren Quelle, dazu die Wäsche entweder in einem Trockner oder draußen zu trocknen.

Lüften!

Schaut man im Netz nach Professor Denning so findet man selbstredend auch dieses Zitat allerdings mit einem weiteren nicht zu vernachlässigenden Zusatz „oder in einem gut belüfteten Raum“. Dieser Zusatz ist aber eigentlich eminent wichtig, denn das ist doch etwas, was uns schon unsere Großeltern beigebracht haben – nach dem Duschen Badezimmer!

Warum sollte dieser Grundsatz frisch gewaschener Wäsche nicht gelten?

Wie dem auch sei, ja durch Wäschetrocknen in geschlossenen Räumen können Schimmelpilze entstehen, aber auch, nur wenn diese Räume wirklich geschlossen und warm sind. Regelmäßiges Stoßlüften minimiert das Risiko.

Nein, Wäschetrocknen in der Wohnung ist nicht tödlich.

Hier ein Link zu Schimmelbefall in der Wohnung: Stern

Quellen:

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.