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Digital abspecken!

Autor: Tom Wannenmacher

Digital Detoxing
Digital Detoxing

Digital Detox – oder: Wie Sie digital abspecken!

Unser Kooperationspartner „Saferinternet“ hat etwas sehr interessantes veröffentlicht und zwar das immer mehr Menschen einen kritischen Blick auf ihre eigene Mediennutzung werfen. Dabei haben sie folgendes festgestellt: Es muss reduziert werden. Aber was eigentlich genau?

Online-Zeiten reduzieren

Digital Detoxing meint vor allem die Reduktion von Online-Zeiten. Sich selbst Offline-Zeiten zu schaffen, das Handy oder andere digitale Begleiter bewusst zu nutzen, braucht Umstellung und kostet oft Überwindung.

  • Tragen Sie sich fixe Offline-Zeiten in den Kalender ein. Werden Online-Termine genauso limitiert wie andere Verabredungen ist es leichter, sich daran zu halten. Überlegen Sie, wann Sie sich Zeit für welche Online-Aktivitäten nehmen wollen und schalten Sie zwischendurch ganz bewusst ab.
  • Machen Sie sich Pausen zur Pflicht. Gelingt es Ihnen nicht, Pausen von Bildschirm und Co. einzuhalten, lassen Sie sich digital daran erinnern. Tipp: Es gibt auch Apps, die ans Wassertrinken erinnern!
  • Lassen Sie keine Langeweile aufkommen. Bei Langeweile greifen viele Menschen automatisch zum Handy. Lassen Sie das nicht zur Gewohnheit werden, es gibt schließlich viele Alternativen. Holen Sie sich hier konkrete Anregungen.
  • Lassen Sie sich von unseren Lifehacks inspirieren. Erfahren Sie, wie sie digitalem Zeitstress vorbeugen, dagegen vorgehen und gemeinsam mit Ihren Freund/innen dagegensteuern können.

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Apps & Daten reduzieren

Meist dauert es nicht lange, bis das Handy voller Apps und Daten ist. Das beansprucht nicht nur Speicher und Akku, sondern sorgt allgemein für Überforderung. Gleichzeitig stellen Datenspuren im Netz eine Sicherheitslücke dar.

  • Misten Sie ungenutzte Apps aus. Löschen Sie rigoros alle Apps, die Sie nicht nutzen, von Ihren Geräten. Sie werden sich danach schon deutlich leichter fühlen.
  • Löschen oder deaktivieren Sie ungenutzte Soziale Netzwerke. Alte Inhalte und Usernamen haben im Internet nichts verloren: Sie bergen lediglich die Gefahr missbraucht zu werden.
  • Befreien Sie Ihr Handy von Fotos und Dokumenten. Das Handy sollte nicht als Speicherplatz genutzt werden. Denken Sie daran, ab und an Fotos und Co. auf eine externe Festplatte oder Speicherkarte zu übertragen. Dann ist der Schaden auch nicht so groß, wenn das Handy verloren geht oder in fremde Hände gerät.
  • Löschen Sie die Cookies in den Browser-Einstellungen. Cookies sind kleine Dateien auf Ihrem Computer, die sich beim Besuch bestimmter Websites (z. B. Online-Shops, Soziale Netzwerke etc.) merken, welche Zugangsdaten eingegeben wurden, was Sie bestellt haben, wie lange Sie auf der Website waren, welche Unterseiten genau angeklickt wurden etc.

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Online-Identität aufräumen

Machen Sie sich ein Bild von Ihrem digitalen Image. Wie stellen Sie sich selbst dar? Was finden andere, wenn sie nach Ihrem Namen suchen? Nicht immer deckt sich die digitale Identität mit den eigenen Vorstellungen – dann sollte nachjustiert werden.

  • Suchen Sie nach sich selbst. Geben Sie Ihren Namen in eine Suchmaschine ein und schauen Sie, wo Sie überall aufscheinen.
  • Löschen Sie oder lassen Sie löschen. Entfernen Sie alle Inhalte, die Sie nicht mehr öffentlich anzeigen wollen – auch innerhalb Sozialer Netzwerke. Fordern Sie die Seitenbetreiber oder andere Instanzen, die für Inhalte, auf die Sie nicht selbst zugreifen können, verantwortlich sind, dazu auf, diese zu entfernen.
  • Lassen Sie sich unterstützen. Gelingt es Ihnen nicht, alle unerwünschten Inhalte entfernen zu lassen, so holen Sie sich Hilfe – z. B. beim Internet Ombudsmann.
  • Kontrollieren Sie Ihr digitales Image regelmäßig. Suchen Sie immer wieder mal nach sich selbst und richten Sie einen Google Alert ein, um automatisch über Inhalte informiert zu werden.
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Freunde & Kontakte sichten

Im Laufe der Zeit sammeln sich in unseren Handys und Kontaktverzeichnissen viele Nummern und Namen an, die längst veraltet, gar nicht mehr existent oder bereits neu vergeben sind. Um zu vermeiden, dass unbeabsichtigt Daten weitergegeben werden, ist es wichtig, von Zeit zu Zeit auszusortieren.

  • Löschen Sie alte Handykontakte. Scrollen Sie durch Ihr Telefonbuch und sortieren Sie aus.
  • Entfernen Sie ungenutzte Kontakte vom Computer. Führen Sie eine Adresssammlung über Ihren E-Mail-Anbieter o. Ä., dann schauen Sie regelmäßig rein und überprüfen Sie, welche Kontakte Sie noch brauchen.
  • Kontrollieren Sie, mit wem Sie auf Sozialen Netzwerken befreundet sind. Wen von Ihren Kontakten kennen Sie wirklich? Welche Kontakte machen Sinn? Entfernen Sie großzügig oder verschieben Sie in Listen, sodass Sie die Kontrolle darüber haben, wer was von Ihnen sehen kann.
Nutzen Sie die praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um Ihre Sozialen Netzwerke in Schwung zu bringen.

Bewegen, bewegen, bewegen!

Wie beim Detoxen in der Ernährung geht es auch beim Digital Detoxing nicht nur darum zu reduzieren, sondern geeigneten Ausgleich zu schaffen. Computer, Handy und Co. können dazu führen, dass wir uns nicht ausreichend oder einseitig bewegen – steuern Sie dem entgegen.

  • Machen Sie Handgymnastik. Verhindern Sie so eine Maus-Hand oder einen Handy-Ellbogen.
  • Achten Sie auf Augengymnastik. Lassen Sie Ihre Augen kreisen, fahren Sie mit Ihren Augen einen Achter nach und wechseln Sie immer wieder vom Blick in der Nähe in den Blick in die Ferne, um Ihre Muskulatur zu entspannen.
  • Achten Sie auf die richtige Haltung. Ständig mit gebeugtem Kopf über dem Handy oder angespannt am Computer zu sitzen tut nicht gut. Achten Sie darauf, immer wieder Ihre Position zu wechseln.
  • Achten Sie auf ausreichend Bewegung. Arbeiten Sie viel am Computer oder Handy ist es noch wichtiger, dass Sie ganz bewusst für einen körperlichen Ausgleich sorgen. Gehen Sie viel zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad, anstatt die U-Bahn zu nutzen. Vielleicht hilft Ihnen aber auch Yoga oder ein anderer anregender Fitnesskurs?
Dies ist ein Greenkama-Inhalt. Greenkama ist ein Projekt von Mimikama, denn der bewusste Umwelt- und Klimaschutz muss eine Frage der Verantwortung und Ermutigung sein!
 
Quelle: Saferinternet
Artikelbild: Shutterstock / Von KieferPix

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