WhatsApp: Betrüger geben sich als Freundin in Hongkong aus

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Ralf Nowotny

WhatsApp: Betrüger geben sich als Freundin in Hongkong aus
WhatsApp: Betrüger geben sich als Freundin in Hongkong aus

Viele WhatsApp-Nutzer bekommen derzeit Nachrichten einer angeblichen Freundin, die in Hongkong wohnt und nach Deutschland möchte.

Es passiert ja ständig (nicht): Man hat Kontakt mit einer chinesischen Frau, die zurück nach Hongkong zog, nun aber wieder nach Deutschland möchte. Zwar kann man(n) sich daran überhaupt nicht erinnern, aber egal: Sie sieht gut aus und schreibt höflich, also kann man doch darauf eingehen, oder? Falsch!

So sehen diese Nachrichten aus:

Die Nachrichten der "Freundin" in Hongkong
Die Nachrichten der „Freundin“ in Hongkong, Quelle: T-Online

Anscheinend wurde für die deutsche Version der Nachricht ein Übersetzungsprogramm verwendet, gut erkennbar an dem Wechsel zwischen „Du“ und „Sie“. Zur Kontaktaufnahme soll man auf die Nachricht antworten und eine Handynummer aus Hongkong zu den WhatsApp-Kontakten hinzufügen.

Was steckt hinter dieser Masche?

Die Möglichkeiten für Betrüger sind vielfältig, am Offensichtlichsten ist das sogenannte „Romance Scamming“, bei dem den Nutzern die große Liebe vorgetäuscht wird und nach einer Weile nach erst kleineren, dann größeren Geldsummen gefragt wird, um angeblich die Umzugskosten, den Flug und Verwaltungskosten bezahlen zu können.

Die Betrüger gehen dabei sehr geschickt vor: Es wird nie sofort nach Geld gefragt, stattdessen wird über Wochen und Monate ein scheinbares Vertrauensverhältnis aufgebaut, bis man glaubt, tatsächlich die große Liebe gefunden zu haben, für die man selbstverständlich das Konto plündert, um sie bei sich zu haben.

Auf keinen Fall reagieren!

Betrüger kommen üblicherweise durch geleakte Datenbanken oder schlicht und einfach durch automatisiertes Versenden an durch Zufall generierte Nummern an die WhatsApp-Nutzer.
Durch eine Antwort wird den Betrügern bestätigt, dass die Nummer existiert und aktiv ist, was vielerlei Möglichkeiten offenbart.

Beispielsweise kann die nun bestätigte Nummer für Ping-Anrufe verwendet werden (es wird nur 1x geklingelt, Nutzer ruft aus Neugier zurück und landet auf einer teuren, kostenpflichtigen Bandansage), auch Spam-Anrufe über vermeintliche gewonnene Gewinnspiele oder das Senden von schädlichen Links ist nun möglich.

Fazit

Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn man eine Person nicht kennt, sollte man nicht reagieren, und in den obigen Fällen auch am besten gleich an WhatsApp melden und blockieren.

Die Masche wird auch in anderen Ländern durchgeführt, beispielsweise berichtet „The Independent“ (siehe HIER), dass Nutzer in Singapur mit exakt dem gleichen Text kontaktiert wurden, nur die Bilder der Frauen variieren.

[mk_ad]

Quellen: T-Online, The Independent
Auch interessant:
Egal ob auf Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram, auf Online-Partnerbörsen oder einfach per Mail – immer wieder melden uns LeserInnen sogenannte Love- oder Romance-Scammer.
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.