Erst „Oh, wer hat mein Facebook-Profil betrachtet?“, dann „Oh, wurde ich gehackt?“

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Autor: Ralf Nowotny

Erst "Oh, wer hat mein Facebook-Profil betrachtet?", dann "Oh, wurde ich gehackt?"
Erst "Oh, wer hat mein Facebook-Profil betrachtet?", dann "Oh, wurde ich gehackt?"

„Ich bin gehackt worden!“ ist oftmals nur einem „Ich war neugierig und wollte wissen, wer auf meinem Facebook-Profil war!“ geschuldet.

Denn seit es soziale Medien mit eigenen Profilen gibt, treibt die Nutzer die Neugier, wer sich vielleicht für einen interessiert hat. Kriminelle machen sich das zunutze und gaukeln mit gefälschten Seiten immer wieder vor, man könne sehen, wer das eigene Facebook-Profil betrachtet hat.

Deshalb tauchen auch immer wieder auf Facebook Beiträge wie dieser auf, den derzeit viele Nutzer unbedarft anklicken:

Nein, man sieht dann nicht, wer das Facebook-Profil besucht hat!
Nein, man sieht dann nicht, wer das Facebook-Profil besucht hat!

„Ooooh, das will ich unbedingt wissen! War vielleicht der Ex-Freund oder die Ex-Freundin auf meinem Profil? Oder ein Arbeitskollege? Vielleicht gar der Chef?“

Stop! Nein! Nicht darauf hereinfallen! Um es nochmal ganz deutlich zu sagen:
Es gab, gibt und wird nie eine Möglichkeit geben, die Profilbesucher zu sehen! Es ist technisch nicht möglich, Facebook hat sich auch bewusst gegen eine solche Funktion entschieden!

Ihr wollt aber trotzdem wissen, was dann passiert, oder? Na gut, dann machen wir das mal für euch.

Für euch geklickt

Schauen wir also mal, was passiert, wenn wir den Link anklicken:

"InstaFace" - eine gefälschte Facebook-Seite
„InstaFace“ – eine gefälschte Facebook-Seite

Optisch sieht es so aus, als ob wir ein von Facebook bestätigtes Profil (blauer Haken) dort einen technischen Fehler beschreiben würde, durch den es möglich sei, die Besucher des eigenen Facebook-Profils zu sehen.

Doch ein genauer Blick auf die URL (Internet-Adresse, mit rotem Pfeil markiert) offenbart, dass wir uns nicht mehr auf Facebook befinden!

Achtung, Falle!

Wenn wir auf „Weiter“ klicken, kommen wir zum gefährlichen Teil!
Wir sollen auf der falschen Facebook-Seite erst ein grünes Rechteck in die Lesezeichenleiste ziehen, um zu bestätigen, dass wir kein Bot sind.

Das grüne Rechteck wird Schaden anrichten
Das grüne Rechteck wird Schaden anrichten

Würden wir nun dieses grüne Rechteck auf die Lesezeichenleiste schieben, installieren wir damit gleichzeitig ein Javascript im Browser!

Jenes Javascript enthält alle Funktionen, die auch in der Facebook API-Dokumentation enthalten sind.

Was bedeutet dies nun für das Opfer?

Hat man das Script einmal aktiviert, dann haben der oder die Betrüger vollen Zugriff auf:

  • Alle privaten Daten des Nutzers, die in seinem Profil vorhanden sind. Dazu zählen u.a. das Geburtsdatum, die Telefonnummer, Arbeitsplatz, Orte, Familienmitglieder usw.
  • Auf alle Statusbeiträge die der Nutzer jemals geschrieben hat,
  • auf alle Bilder und Videos,
  • auf alle gelikten Seiten und Gruppen.
  • Zudem kann der oder die Betrüger auch auf alle Facebook-Seiten und Facebook-Gruppen zugreifen, bei denen der Nutzer Admin-Rechte besitzt.
  • Sprich: Eine Übernahme des kompletten Profils sowie Seiten und Gruppen sind daher möglich!

Aber nicht nur das!

Der oder die Betrüger haben auch noch Zugriff auf den Messenger des Opfers, und man kann dadurch alle Nachrichten lesen bzw. könnten die Betrüger auch in seinem Namen nun Nachrichten versenden.

Hat man auch noch bei Instagram ein Konto und dieses mit seinem Facebook-Profil verknüpft, dann bekommen die Betrüger auch Zugriff auf dieses.

Hat man also den Betrügern den Zugriff gestattet, dann können diese dieselben Handlungen durchführen, wie das Opfer selbst! 

Fazit

Nein, es gibt keine Möglichkeit zu sehen, wer das eigene Facebook-Profil betrachtet hat. Nie. Niemals. Gab es nie, wird es wahrscheinlich auch nie geben.

Wenn also mal wieder eventuell eine Facebook-Bekanntschaft behauptet, er oder sie sei „gehackt“ worden: Fragt einfach mal nach, ob er oder sie vorher einen „Profilviewer“ verwendet hat – denn dadurch gelangen Kriminelle sehr oft an die Login-Daten!

Auch interessant:
Ein Posting auf Facebook wurde massenhaft geteilt. Dafür müssen sich die Nutzer nun wegen übler Nachrede vor Gericht verantworten.
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