Welle von betrügerischen Inkassoschreiben

Autor: Kathrin Helmreich

Korbach: Es ist eine lukrative Masche. Kriminelle verschicken gefälschte Inkassoschreiben – in der Hoffnung, dass die Verbraucher aus Angst vor Konsequenzen zahlen.

Schließlich suggerieren die Briefe oder Mails, dass man eine Rechnung nicht beglichen und auch auf Mahnungen nicht reagiert hat.

Oft geht es in diesen gefälschten Inkassoschreiben um Rechnungen für angeblich abgeschlossene Lottoverträge, illegale Downloads aus dem Internet oder die Anmeldung bei einer Partnervermittlung.

Die Betrüger spekulieren darauf, dass den Verbrauchern das so unangenehm ist, dass sie lieber zahlen, als damit offen umzugehen. Nicht selten drohen die Absender auch mit einem Gerichtsverfahren, einem Hausbesuch oder der Zwangsvollstreckung.

Die mutmaßlichen Hintermänner dieser Betrugsmasche sind im Ausland, überwiegend in Bulgarien, zu suchen. Sie setzen Inkassoschreiben unter Verwendung verschiedener Firmennamen auf.

Immer wiederkehrend sind Scheinfirmen mit den Namen „Zentral Forderung Management“, „Euro Inkasso“, „Gross Forderungsmanagement“, „Deutsch-Europäische Collections Group“ oder „Inter Claims Management“.

Einige dieser betrügerischen Schreiben sind bereits an den Schreibfehlern zu erkennen.

Diese resultieren vermutlich durch die fehlerhafte Übersetzung eines Übersetzungsprogrammes. Andere dieser „Mahnschreiben“ weisen allerdings keine Schreibfehler auf.

Es werden offen stehende Rechnungen in zwei- bis dreistelliger Höhe angemahnt, ohne aber Bezug auf die Rechnungshintergründe und den eigentlichen Gläubiger zu nehmen. Den Mahnschreiben sind meist vorgefertigte Überweisungsträger beigefügt.

Die Kriminalpolizei rät daher, auf die Kontoverbindung zu achten – also zu prüfen, wohin das Geld geht.

Wachsam werden sollten Verbraucher vor allem dann, wenn die IBAN-Nummer mit dem Kürzel BG oder RO anfängt.

Denn das heißt: Das Geld geht nach Bulgarien oder Rumänien, was derzeit in vielen Fällen gefälschter Inkassoschreiben so ist.

Bei vielen dieser Betrüger führt die Spur nach Südosteuropa. Das Fatale dabei: Ist das Geld erst einmal an die Betrüger überwiesen, ist es futsch. Die Abzocker nutzen für ihre betrügerischen Absichten deutsche Dienstleister.

Sie lassen vorgefertigte Schreiben dort falten, kuvertieren und versenden. Sollten sie solch ein Schreiben bekommen haben, leisten Sie keine Zahlungen und ignorieren sie es einfach.

Sollten Sie eine Zahlung geleistet haben, erstatten Sie bei Ihrer zuständigen Polizeistation Anzeige und bringen bitte alle erhaltenen Papiere, inklusive Kuvert mit.

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