Ukraine: Kommt es zu einer Nahrungsmittelkrise?

Autor: Mimikama

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Russland und die Ukraine stehen für ein Viertel der weltweiten Exporte von Weizen. Durch den Ukrainekrieg droht eine Weizenknappheit. Hilfsorganisationen warnen vor wachsendem Hunger. Unionspolitiker drängen deshalb auf ein Sonderprogramm für Entwicklungsländer.

Der Krieg in der Ukraine stellt auch ein Problem für die weltweite Versorgung mit Getreide dar. Die Ukraine, Russland und Kasachstan sind laut dem Bundesverband Agrarhandel (BVA) für durchschnittlich 23 Prozent des Weltexportvolumens verantwortlich. Die Ukraine soll allein im heurigen Jahr über 60 Millionen Tonnen Getreide ausführen.

„Landwirte in der Ukraine sehen momentan nachvollziehbar die Versorgung der eigenen Bevölkerung als absolute Priorität und denken nicht mehr an Vermarktung. Diese Mengen fehlen am Weltmarkt, was sich unmittelbar auf die Getreidepreise auswirkt“, so Thorsten Tiedemann, Vorsitzender des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse (VdG).

Vor allem für Schwellenländer, die mit ihrem Import-Budget am Ende seien, sei dies ein Problem. Tiedemann appelliert an die Bundesregierung, Programme für umfangreiche Nahrungsmittelhilfen vorzubereiten. (Quelle)

Hilfsorganisationen warnen vor wachsendem Hunger

Auch das Portal des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH veröffentlicht, dass die Hilfsorganisation Save the Children am Donnerstag erklärte, dass aufgrund steigender Weizenpreise nach dem russischen Angriff Millionen von Kindern in Ländern wie dem Jemen, Libanon oder Syrien in Gefahr seien. Ebenfalls warne die Welthungerhilfe vor einer Zunahme des weltweiten Hungers. Abgeordnete der Union forderten derweil ein Sonderprogramm, um arme Ländern bei der Bewältigung der Kriegsfolgen zu unterstützen.
Vor allem nordafrikanische und asiatische Staaten sowie die Türkei beziehen demnach Weizen aus den beiden Ländern. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) bezieht für seine Lebensmittelhilfe in Konflikt- und Krisenländern ebenfalls enorm viel Getreide aus der Region. Laut WFP-Direktor David Beasley bis zu 50 Prozent. (Quelle)

Exportverbot von Getreide in Ungarn

Ungarn hat am Freitagabend, 4. März 2022, ein Exportverbot für Getreide verhängt. Laut Landwirtschaftsminister István Nagy sei dies eine Reaktion auf die Preiserhöhung durch den Krieg in der Ukraine. Der Nahrungsmittelpreis-Index steigt rasant an. (Quelle)
Die Ukraine ist einer der größten Getreideexporteure der Welt. Als Folge des russischen Krieges gegen das Land sind die Weizenpreise seit 14 Jahren auf beispiellose Höhen gestiegen, heißt es bei RTL Hiradó. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Preis für Speiseöl aufgrund des Krieges in der Ukraine steigen wird, da die Ukraine der weltweit größte Produzent und Exporteur von Sonnenblumenöl ist.
Grund für das Exportverbot Ungarns seien auch die niedrigen Lagerbestände. Laut Branchenverband International Grains Council (IGC) werden die Reserven der Großimporteure EU, Russland, USA, Canada, Ukraine, Argentinien, Australien und Kasachstan in der aktuellen Erntesaison 2021/2022 auf ein Neun-Jahres-Tief von 57 Millionen Tonnen fallen. Dies reiche gerade einmal aus, um den weltweiten Bedarf für 27 Tage zu decken. Rechnet man die russischen und ukrainischen Lagerbestände heraus, sinkt diese Frist auf weniger als drei Wochen. Das berichten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten. (Quelle)

Auch Düngemittel knapp

Auch am Düngemittelmarkt sei die Situation ähnlich wie beim Getreide. Die Produktion stickstoffhaltiger Düngemittel hängt produktionsbedingt zu großen Teilen an der Verfügbarkeit und dem Preis von russischem Gas. Hinzu kommt, dass die Beschaffung von Düngemitteln durch erhebliche Unsicherheiten äußerst angespannt ist.


Quellen:

Food Price Index der UN
Deutsche Wirtschaftsnachrichten
Bundesverband Agrarhandel (BVA): Hungersnot muss abgewendet werden
RTL Ungarn
evangelisch.de

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.