Offenbar „Fake“-Meldung unterwegs: 28-Jähriger festgenommen!

Autor: Tom Wannenmacher

Die Polizei prüft auch, ob der Verbreiter der "Fake" - Meldung strafrechtlich belangt werden muss.
Die Polizei prüft auch, ob der Verbreiter der "Fake" - Meldung strafrechtlich belangt werden muss.

Keine Hinweise auf einen Anschlag!

Seit Freitag (14.12.2018) kursiert in verschiedenen sozialen Netzwerken offenbar eine verbreitete Falschmeldung. Demnach soll ein 28 – Jähriger angekündigt haben, auf einem Weihnachtsmarkt sich und andere Personen zu töten. In der Falschmeldung wird auch behauptet, dass der afghanische Staatsangehörige aus einer Psychiatrie geflohen sei.

Fakt ist aber, dass der 28 – jährige Asylbewerber gestern festgenommen und in eine Psychiatrie eingeliefert wurde. Dort ist er, aufgrund seines Gesundheitszustandes, untergebracht. Der Polizei liegen dazu auch keine Hinweise auf einen Anschlag vor.

Die Polizei prüft auch, ob der Verbreiter der „Fake“ – Meldung strafrechtlich belangt werden muss.

Facebookstatusbeitrag der Polizei

Wie es die Besucher bereits aus den vergangenen Jahren gewohnt sind, zeigt die mittelhessische Polizei auch in diesem Jahr wieder verstärkte Präsenz auf den regionalen Weihnachtsmärkten. Zivile und uniformierte Polizisten sorgen bewaffnet und teilweise mit Body Cams ausgestattet während der gesamten Weihnachtsmarkt-Saison für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Um die Sicherheit der Weihnachtsmarktbesucher zu gewährleisten, sind vielerorts zusammen mit den Veranstaltern, den Kommunen und örtlichen Ordnungsbehörden auch wieder umfassende Sicherheitskonzepte vorbereitet worden. Alle Beteiligten arbeiten hier sehr eng zusammen.

Bereits vor den Ereignissen von Straßburg sind die Sicherheitsmaßnahmen bei den Weihnachtsmärkten bereits auf einem sehr hohen Niveau gewesen. Diese Maßnahmen wurden seither noch intensiviert. Gleichwohl gibt es aktuell keine konkreten Erkenntnisse, dass Anschläge in Hessen geplant oder vorbereitet werden.

Unser Appell:

  • Egal wie verwerflich ein Sachverhalt auf den ersten Blick erscheint oder klingen mag: Nicht alles was im Netz verbreitet wird, entspricht den TATSACHEN.
  • Prüft Nachrichten mit reißerisch formuliertem oder zweifelhaftem Inhalt auf den Wahrheitsgehalt und die Seriosität der Quelle. Checkt, ob die entsprechende Nachricht auch von vertrauenswürdigen Medien aufgegriffen und thematisiert wird.
  • Bleibt skeptisch und teilt nur Informationen, die ihr für glaubwürdig haltet. Gerade für den Bereich der sozialen Medien sollte unbedingt gelten: „Zuerst nachdenken, dann teilen.“
  • Überlegt, ob es sich bei der Nachricht möglicherweise um einen bewussten Witz, Satire oder eine Parodie auf das aktuelle Zeitgeschehen handelt. Ebenso, ob sich der Verfasser das Zeitgeschehen zu Nutze machen möchte, um gezielt Ängste und Besorgnis zu provozieren!
  • Informiert bei Zweifeln am Wahrheitsgehalt umgehend die Polizei oder die zuständigen Behörden, schildert die Situation und lasst dann die Experten in Ruhe ihre Arbeit machen!
  • Wenn ihr rechtswidrige Inhalte, wie beispielsweise Aufrufe zu Hass und Gewalt stoßt, sichert sie diese per Screenshot und wenden euch damit an die Polizei.
  • Seid euch bewusst, dass man sich mit der Veröffentlichung von „Mutmaßungen“ und „Verdächtigungen“, von Bildern oder Namen selbst strafbar machen kann!

Mehr unter: https://k.polizei.hessen.de/684148467

 

 

Quelle

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