Warnung vor TAN-Betrügern: Betroffene verlor 9.000 Euro

Immer wieder gelingt es Kriminellen, Verbraucher:innen am Telefon zu überrumpeln und zu riskanten Aktionen zu verleiten. In einem aktuellen Fall hat ein Betrüger einer jungen Frau im Namen der Volksbank Lübeck eine TAN (Transaktionsnummer) entlockt. Kurz danach fehlten auf ihrem Konto 9.000 Euro.

Autor: Tom Wannenmacher

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Die Transaktionsnummer (TAN) beim Onlinebanking gehört zu den besonders sensiblen Daten, die auf keinen Fall in die Hände Dritter geraten dürfen. Eine TAN ersetzt die Unterschrift und wird wie ein Einmalpasswort verwendet, um beispielsweise eine Überweisung von Geld auf ein anderes Konto auszulösen. Die Nummern werden – je nach gewähltem Verfahren – beim Onlinebanking als Nachricht aufs Smartphone geschickt oder mit einem separaten Lesegerät auf Anfrage erzeugt und sind nur wenige Minuten lang und nur für einen bestimmten Zweck verwendbar.

Unter keinen Umständen sollte man eine TAN-Nummer weitergeben, weder per Telefon noch persönlich oder per E-Mail“, sagt Michael Herte, Referent für Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. „In den Bedingungen zur Teilnahme am Onlinebanking ist klar geregelt, dass PIN und TAN geheim zu halten sind und insbesondere nicht an Dritte weitergegeben dürfen.“

Betrüger täuschen Hackerangriffe oder Notfälle vor

Diebe und Betrüger können mithilfe einer TAN anonym und aus der Ferne große Geldbeträge stehlen. Immer wieder gibt es Fälle, in denen Kriminelle Verbraucher mit Tricks und erfundenen Geschichten überrumpeln. So erging es im aktuellen Fall auch der jungen Frau aus Lübeck: Ein fremder Anrufer stellte sich als Mitarbeiter der Volksbank Lübeck vor und behauptete, Hacker hätten sich Zugang zu ihrem Konto verschafft. Um das Konto abzusichern, müsse sie die folgenden Anweisungen befolgen, eine TAN generieren und diese am Telefon durchgeben. Der Betrüger konnte sein Opfer unter anderem deshalb überzeugen, weil er die Kontodaten der Betroffenen kannte. Dieselbe Masche kursiert auch in Form von Phishing-Emails, vor denen die Volksbank Lübeck ihre Kunden aktuell warnt.

Tipps zum Schutz gegen Phishing und Telefonbetrüger

Grundsätzlich ist mit fremden Anrufern Vorsicht geboten – auch dann, wenn sie sich als Polizisten, Verbraucherschützer oder Mitarbeiter von Bank, Versicherung, Finanzamt oder Krankenkasse ausgeben.

„Es ist immer riskant, sich auf solche Gespräche am Telefon einzulassen. Betrüger bereiten sich gut vor, sie finden etwa die Namen der örtlich zuständigen Filialmitarbeiter heraus und gehen so raffiniert vor, dass die Opfer anschließend selbst nicht verstehen, wie der Betrug passieren konnte“, schildert Michael Herte.

So kann man sich schützen:

  • Ruhe bewahren und überlegen. Betrüger versuchen oft, Druck und Eile zu erzeugen. Bei Anrufen oder Emails mit vermeintlichen Notfällen ist schnelles Handeln aber gefährlich. Im Zweifel rufen Betroffene am besten selbst die offiziell bekannte Nummer des angegebenen Unternehmens an und fragen nach, ob die geschilderte Geschichte stimmt. Auch die Verbraucherzentrale gibt in solchen Fällen Auskunft unter 0431 590 99 40.
  • Achtung – der auf dem Telefondisplay angezeigten Nummer des Anrufers sollte man nicht trauen, die lässt sich manipulieren. 
  • Fremden Anrufern oder Besuchern an der Haustür nicht vertrauen – auch nicht, wenn sie persönliche Daten wie die eigene Kontoverbindung kennen.
  • Beim Onlinebanking gilt: Sicherheit steht an erster Stelle. Das heißt: Keine öffentlichen WLAN-Netze für Bankgeschäfte benutzen, sichere Passwörter verwenden und diese so aufbewahren, dass niemand darauf zugreifen kann. Zugangsdaten niemals weitergeben.
  • Wer Banking-Apps nutzt und sein Smartphone verliert, sollte auf jeden Fall die Bank informieren.

Quelle: Verbraucherzentrale

Lesen Sie auch: Warnung vor Betrug mit Ferienwohnungen

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.