Warnung vor gefälschter E-Mail “PayPal Konto verifizieren”

Autor: Andre Wolf

Wer von einer angeblichen “PayPal” Mail gewarnt wird, dass eine nicht zulässige Kreditkartennutzung stattgefunden habe, sollte dem Inhalt der Mail skeptisch gegenüber stehen: diese Mail stammt nicht von PayPal, es hat zudem auch keine missbräuchliche Nutzung der Kreditkarte gegeben.


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Im Grunde ist die gesamte Mail frei erfunden und trifft auch in weiten Teilen auf Empfänger, welche gar keinen PayPal Account besitzen. Das liegt daran, dass diese Mail blind verstreut gesendet wird. Bei der im Folgenden dargestellten Mail handelt es sich um einen Betrugsversuch, mit dessen Hilfe der Absender Zugangsdaten einfangen will:

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Der Inhalt dieser Mail im barrierefreien Klartext lautet:

Hallo, geehrter Abonnent!
Bitte helfen Sie uns ein dabei, Ihr PayPal-Konto wieder neu zu schalten.
Bis Auffrischung haben wir den bgrenzten Verbindingsgang zu Ihrem PayPal-Konto überbrückunghalber.
Wo liegt das Problem?
Wir haben vor geraumer Zeit von einer möglichen nicht zulässigen Kreditkartennutzung mit diesem PayPal Konto erfahren. Zu Ihrem Schutz, haben wir den Eingang auf Ihr Konto begrenzt.

Verhandlungsnummer: PP-192-381-571-730

Was sollen Sie jetzt machen?
Aufgrund argwöhnischer Tätigkeiten in Ihrem PayPal-Konto sollen Sie sich als rechtmäßiger Eigentümer bestätigen. Nachdem Sie reagiert haben, können Sie Ihren PayPal-Konto wie früher aufbereiten.

Viel Spas beim Kauf mit ungefährlichen Ausgaben wünscht PayPa!

Einloggen Paypal

Mit ein wenig zuerst lesen – dann klicken bemerkt man selbst: Hossa, war der Ersteller dieser Mail betrunken oder einfach der Sprache nicht mächtig? “Bis Auffrischung haben wir den bgrenzten Verbindingsgang zu Ihrem PayPal-Konto überbrückunghalber.” Bei dieser Formulierung handelt es sich ja schon um ein gewagtes Stück Satz bei dem man sich fragt, was uns der Autor damit sagen will.

Phishing

Wer diese Mail gar nicht so intensiv gelesen hat und sich dazu verleiten lassen hat, auf das Klickfeld “Einloggen PayPal” zu klicken, wird bei aktivem Phishingschutz gewarnt: Kaspersky Internet Security blockierte direkt die Phishingadresse.

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Ohne diesen Schutz landet man auf einer gefälschten Webseite, welche einem PayPal Login nachempfunden ist. Die gefälschte Seite trägt die Adresse check-data-account-ssl874398324980987.com .

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Vorsicht! Jede Art der hier getätigten Eingaben landet in Betrüger-Datenbanken!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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