Wander-Apps: Worauf sollte man achten?

Die Wanderroute bequem mit einer Wander-App auf dem Handy planen? Die Marktführer im Test.

Autor: Susanne Breuer

SWR Marktcheck probierte die Wander-App-Marktführer Komoot und Outdoor Active aus. Aber Achtung: Blindlings sollte man ihnen nicht vertrauen.

Komoot und Outdoor-Active: Wander-Apps im Vergleich

Im Hochschwarzwald schauen sich unsere Tester die beiden marktführenden Wander-Apps Komoot und Outdoor Active an – jeweils in der etwas abgespeckten Gratis-Version. Sie wollen wissen, wie gut Routenplanung, Navigation und Benutzerfreundlichkeit sind. Beide Apps bieten zusätzliche Informationen wie Wegbeschaffenheit oder Steigung an. Komoot gibt außerdem noch einen Schwierigkeitsgrad für die Wanderung an.

Zum Testen wählen beide Gruppen dieselbe Strecke. Was hier auffällt: Die beiden Apps wählen unterschiedliche Routen. Die Komoot-Strecke verläuft deutlich steiler und endet bei einer Baustelle. Eine Ausweichroute wird in der App nicht angezeigt. Schließlich führen beide Wege über eine Umleitung zusammen. Doch kurz vor dem Ziel wartet die nächste Baustelle. Auch hier wird in keiner der Apps eine Umleitung angezeigt. Insgesamt fanden unsere Tester die Apps aber benutzerfreundlich, waren mit der Routenführung zufrieden und würden es noch einmal versuchen.

Probleme mit Wanderrouten aus dem Internet

Erst Anfang Juni kam es in Österreich zu einem Großeinsatz, bei dem 99 Schüler und acht Lehrer aus den Bergen gerettet werden mussten. Sie hatten sich auf eine Route aus dem Internet verlassen, die dort als gemütlich beschrieben wurde, jedoch in offiziellen Wanderführern nicht mehr aufgelistet ist. In Wander-Apps werden Routen ebenfalls häufig von einer Community erstellt und in der Regel ungeprüft hochgeladen. Das führt auch in der Wutachschlucht zu Problemen. Hier werden teilweise gesperrte Strecken noch in den Apps angezeigt, auf die sich manche Wanderer dann verlassen und Sperrungen vor Ort ignorieren. Fälle, die es immer wieder gibt und die mit Verletzungen oder sogar tödlich enden können.

Auch die Natur leidet

Wanderwege werden aber nicht nur wegen Gefahren gesperrt, sondern auch, um Natur und Tiere zu schützen, da Wanderer zum Beispiel seltene Tierarten bei der Brut stören können. Martin Schwenninger, Ranger der Wutachschlucht, sucht im Internet nach veralteten Routen und aktualisiert oder sperrt sie.

Menschen, die sicher unterwegs sein und der Natur nicht schaden wollen, rät er, neben der App auf die Beschilderung zu achten und den gesunden Menschenverstand einzuschalten. Grundsätzlich findet aber auch er Wander-Apps gut.

Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung SWR Marktcheck vom 14. Juni 2022: https://youtu.be/DVydbkU4YZg

Quelle: SWR Marktcheck, Autor: David Luding

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