Vorsicht vor Fakeshop „Showshop. store“

Autor: Ralf Nowotny

Zur Weihnachtszeit haben Fakeshops Hochkonjunktur
Zur Weihnachtszeit haben Fakeshops Hochkonjunktur

Weihnachtszeit – Betrügerzeit. Wenn viele Menschen online nach günstigen Geschenken suchen, haben Fakeshops Hochkonjunktur.

Insbesondere durch gesponserte Beiträge auf Facebook, die in der Timeline der Nutzer erscheinen, wird man auf Seiten gelockt, die normalerweise teure Produkte zu unglaublich günstigen Preisen anbieten.

Screenshot: mimikama.org
Screenshot: mimikama.org

Ein Nutzer stieß über eine gesponserte Werbung auf den Shop „Showshop.store“ und schreibt uns dazu:

„Über Facebook werde ich zZ. Mit Werbung von Showshop.store überhäuft. Und ja, ich bin auf diese „Werbung“ reingefallen. Es wird Werbung für den Snapmaker 3D Drucker gemacht der im Original ca. 700 € kostet und dort für ca. 70€ angeboten wird.
Dadurch das dieser Shop dem Original zum Verwechseln ähnlich sieht und ich keine Ahnung hatte was das Original kostet und mit „Black Friday“ geworben wurde, habe ich meine vollen Daten, inkl. Kreditkarten Daten abgegeben! Freunde haben mich aber gewarnt, das kann nur ein Fake sein! Leider habe ich meine Kreditkarten Daten schon abgegeben.“

Besonders auffällig an diesen Shops: Sie sind immer nur wenige Tage oder Wochen online. Außerdem geben viele dieser Shops dieselben Adressen und Telefonnummern an – die jedoch nicht erreichbar sind.

Screenshots: mimikama.org
Screenshots: mimikama.org

Die Seite „NoScams – Scam Advisor“ hat diesbezüglich auch eine lange Liste von Fakeshops, welche sie auch ständig aktualisieren.

Woran erkennt man einen Fakeshop?

Der erste Schritt sollte immer sein, einen Blick ins Impressum zu werfen. Das wollen wir hier auch einmal machen. Wie Ihr oben bereits sehen könnt, hat die Seite sogar eine Kontaktadresse und Telefonnummer in London.
Davon bitte nicht täuschen lassen!
Derzeit tauchen viele Shops auf, die genau dieselbe Adresse und Telefonnummer verwenden!

Die Zahlmethoden

Viele Onlineshops versprechen auf den Seiten, dass Zahlungen per PayPal oder per Rechnung möglich sind (oben im Bild). Beim Bezahlvorgang merkt man dann aber, dass nur Kreditkarten erlaubt sind (unten im Bild):

Screenshots: mimikama.org
Screenshots: mimikama.org

Und das ist auch die eigentliche Falle: Die Betrüger wollen die Kreditkartendaten!

Wir haben also schon mal mehrere Punkte, an denen Ihr einen solchen Shop erkennt:

  • Die Preise sind unrealistisch günstig.
  • Das Deutsch ist fehlerhaft.
  • Eine Kontaktadresse existiert nicht.
  • Die Zahlung ist nur per Kreditkarte möglich.

Werfen wir nun noch schnell einen genaueren Blick: Wie könnt Ihr feststellen, woher eine Seite stammt?

Dazu könnt Ihr eine sogenannte Whois-Domainabfrage nutzen, was wir bei dieser Seite mal gemacht haben:

Screenshot: mimikama.org
Screenshot: mimikama.org

Außer bei deutschen Seiten (dank DSGVO sind die Informationen dann nicht sichtbar) seht Ihr bei „Registrant Org“ normalerweise die Person oder Firma, die die Seite registriert hat.
In diesem Fall sehen wir dort aber „PrivacyGuardian.org“.

„PrivacyGuardian.org“ ist eine Organisation mit unbekanntem Sitz, bei der man gegen Geld seine eigentliche Identität verschleiern kann.Statt dem echten Eigentümer sieht man nur den Namen dieser Organisation.
Ein seriöser Online-Shop würde so etwas sicherlich nicht tun!

Fazit

Bei dem oben genannten Onlineshop handelt es sich um eine Phishing-Falle.
Die Eigentümer der Seite verschleiern ihre Identität, die Preise sind unrealistisch niedrig, die Zahlung ist nur per Kreditkarte möglich, die Kontaktadresse ist gefälscht.

Wir raten deshalb davon ab, bei diesem Shop Waren zu bestellen!

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