Vorsicht, Falle!

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

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Autor: Andre Wolf

Ja, bei dieser E-Mail handelt es sich um einen Betrugsversuch! Aber hey, immerhin mal wieder ein neuer Text in der Mail, der in dieser Art bisher noch nicht aufgetaucht ist. Daher ist diese E-Mail ein ganz klarer Fall für die Eingliederung in das große Mimikama “Phishing&Malware” Archiv.

Überhaupt, wir haben ein echt großes Archiv an dokumentierten Phishing- und Malwaremails (hier), da lohnt sich schon ein Blick drauf. Wir nehmen auch sehr gerne jede Art von Phishing und Malware entgegen, um diese zu analysieren und damit andere Menschen warnen zu können. An die Adresse [email protected] kann man verdächtig erscheinende E-Mails weiterleiten.

Wichtiger Hinweis: Erwähntes Unternehmen (PayPal) hat mit der Betrugsmasche nichts zu tun. Sie selbst wurden hier Opfer, indem ihr Name missbräuchlich verwendet wird, um Nutzer in die Falle zu locken!

Kommen wir nun zu dieser Mail, die vorgibt, aus dem hause PayPal zu stammen und den Betreff “Nachricht von Ihrem Kundenservice” trägt. Die Anrede in der Mail nutzt den kompletten Namen des Empfängers, optisch steht sie sauber strukturiert da.

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Der komplette Inhalt lautet:

Sehr geehrter Herr Raimund [***],

es gelten neue Mindestanforderungen an die Sicherheit von Internetzahlungen (MaSI) für Onlinehändler in Deutschland.
Aufgrunddessen sind wir dazu verpflichtet, Ihre Identität in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Achten Sie während der Überprüfung auf die korrekte Eingabe Ihrer Daten, sollte das System Abweichungen zu den bereits hinterlegten Daten feststellen, sind wir gezwungen Ihr Konto bis zur endgültigen Klärung Ihrer Identität zu sperren.
Identität überprüfen

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr PayPal Kundendienst

Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um einen Betrugsversuch. Der Link hinter der Aufforderung “Identität überprüfen” führt auf eine Webseite mit der Adresse “kunden. pay-pal.de -vorgangsnummer- 4zhm5hk. top”. Das ist natürlich nicht PayPal. Zum Analysezeitpunkt zeigte sich diese Webseite wenig stabil und lieferte den Fehlercode “504 Gateway Time-out”. Das kann auch nur temporär sein, so dass der Phishingablauf zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktiv ist. Daher Vorsicht bei dieser Mail!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt. Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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