“Vor meinen Augen wurde zuerst eine junge Frau in der U-Bahn belästigt, dann wurde randaliert.”

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Andre Wolf

Seit dem 30. Januar ist auf Facebook ein Video zu sehen, welches aus privater Hand aufgenommen wurde einen langen Statustext als Beschreibung trägt.

Dieses 32 Sekunden lange Video zeigt eine handfeste Rangelei, teilweise auch Schläge und den Versuch mehrerer Menschen, auf die Situation deeskalierend einzuwirken.

Da es sich um einen öffentlichen Statusbeitrag handelt, können wir diesen an dieser Stelle einbetten:

Mir reicht es jetzt endgültig mit gewalttätigen Asylanten/Asylbewerbern! Vor meinen Augen wurde zuerst eine junge Frau in der U-Bahn belästigt, dann wurde randaliert. Alte Männer, die eingreifen wollten, wurden angegriffen!Nach Wochen und Monaten voller schlechter Erfahrungen kann ich mich einfach nicht mehr beherrschen. Ich muss nun endlich mal öffentlich meine Meinung sagen.Gerade eben ist es wieder eskaliert, mitten in München, mitten am Tag. Ich stieg am Sendlinger Tor in die U-Bahn Richtung Hauptbahnhof. Ich setzte mich in einen Viersitzer, gegenüber von einer jungen Dame. Im Vierer hinter ihr saßen zwei Asylanten. Der eine davon, ein junger Mann, vermutlich arabischer Herkunft, belästigte sie anscheinend. Ich merkte es sofort, als ich ihren Gesichtsausdruck sah. Er sagte „Wieso antwortest du mir nicht auf Deutsch?“ und sie erwiderte „Because you asked me in English“. Ich denke er hatte seine Hand an ihrem Rücken. Sie drehte sich weg und schaute in meine Richtung. Seit Anfang an starrte ich den jungen Mann an, um ihm zu signalisieren, dass ich aufpasse.Als die Bahn los fuhr, schlug der Asylant mit voller Wucht gegen die Scheibe. Er war wohl wütend, dass sich die Frau nicht auf ihn eingelassen hatte. Mehrere ältere Herren riefen, dass er aufhören soll.Einer dieser Männer, der im Vierer links neben mir saß, wurde plötzlich von einem dritten Asylanten (mit brauner Jacke) am Kopf angefasst. Er streichelte über seine Glatze, um ihn zu verspotten. Solch ein respektloses Verhalten habe ich erst selten gesehen…Ich war und bin der Meinung, dass der Dritte nicht zu den anderen Beiden gehörte. Sie redeten weder vorher noch nachher miteinander und saßen getrennt. Er fühlte sich wohl nur zugehörig, da der andere Asylant ermahnt wurde – und das passte ihm ganz und gar nicht.Als der ältere Herr an der Glatze angefasst wurde, stand er sofort auf. Der Asylant stellte sich auf die Sitze, ging zu dem Mann und packte ihn am Hals. Alle Leute standen sofort auf, viele gingen dazwischen. Da ich mein Handy in der Hand hatte, filmte ich und stand nur zwei Meter entfernt. Ich war fest entschlossen einzugreifen, falls nötig. Mein Herz raste. Als die Männer dazwischen gingen, lies der Angreifer von dem alten Herrn ab und fiel zurück in seinen Viersitzer. Jetzt standen vier Asylanten vor uns und haben uns wütend angestarrt und zwei weitere Herren gestoßen. Ich sagte, dass sie sich benehmen sollen. Neben und hinter mir standen etwa 10-15 Leute. Die Situation war unter Kontrolle. Die Bahn erreichte den Hauptbahnhof. Ich rief, dass ich die Polizei anrufe. Die anderen riefen, dass sie aussteigen sollen und das taten sie dann auch. Ich rief die Polizei nicht an, da ich mehrfach von Bekannten gesagt bekam, dass die Polizei selbst zu Opfern sagte „Wir können nichts machen!“.Leider sieht man nur einen kleinen Teil der Geschehnisse im Video, aber ich habe einfach das Bedürfnis dies zu teilen.Wir anderen fuhren weiter und unterhielten uns über den Vorfall und die Gesamtsituation. Die Menschen waren sehr beängstigt. Eine ältere Dame sagte, dass man nun nicht einmal mehr tagsüber vor die Tür kann. Sie geht abends gar nicht mehr aus dem Haus. Zwei Herren sagten, dass es so nicht weitergehen kann.Noch vor zwei, drei Jahren, habe ich mich in meiner Heimat Deutschland deutlich sicherer gefühlt. Ihr nicht auch? Das finde ich erschreckend und traurig.Wir geben 1-2 Millionen fremden Menschen Sicherheit, was ich sehr schön und sozial finde. Weniger schön finde ich allerdings, dass wir damit einen großen Teil unserer eigenen Sicherheit verlieren, wie die jüngsten Ereignisse europaweit zeigen.Es tut mir wirklich leid für die wirklich hilfsbedürftigen Menschen, die unter dem Ruf der Masse und unter den Vorurteilen leiden, aber es muss etwas gegen die gewalttätigen und respektlosen Menschen unter ihnen passieren! Viele Asylanten haben keinen Respekt vor Frauen, keinen Respekt vor Männern, nicht einmal vor Alten – geschweige denn vor unseren Gesetzen und der Polizei.Ich bin absolut dafür, Menschen aus Kriegsländern zu helfen. Wir würden auch Hilfe wollen, wenn wir an deren Stelle wären. Wir dürfen aber keine Respektlosigkeit, keine Gewalt und das Ignorieren unserer Gesetze und Sitten dulden! Wir wollen unsere Sicherheit in Europa beibehalten! Jeder Asylant sollte bei der ERSTEN STRAFTAT aus Deutschland ausgewiesen werden; für die Sicherheit der Menschen, die ein friedliches Leben in einem Rechtsstaat wollen. In Deutschland gibt es Gesetze, an die sich JEDER halten muss, egal woher er kommt.Nachtrag:ICH DISTANZIERE MICH AUSDRÜCKLICH VON ALLEN RECHTEN SOWIE LINKEN ÄUßERUNGEN, DIE GGF. DURCH PERSONEN VERKÜNDET WERDEN, DIE DIESES VIDEO TEILEN. ICH WOLLTE LEDIGLICH ÖFFENTLICH ZEIGEN WAS PASSIERT IST.Jetzt auch auf YouTube: http://youtu.be/54vilMCux9E

Posted by Tom Roth on Samstag, 30. Januar 2016

Es gibt wenige Anhaltspunkte und Prüfkriterien zu dem Video, die wichtigste Anlaufstelle ist in diesem Falle die Polizei, auch wenn nach eigenen Aussagen die Polizei nicht informiert wurde.

Ich rief die Polizei nicht an, da ich mehrfach von Bekannten gesagt bekam, dass die Polizei selbst zu Opfern sagte „Wir können nichts machen!“.

Dennoch wurde die Polizei mittlerweile aufgrund der Verbreitung des Videos und des Statustextes aktiv.

Wir müssen uns zunächst an ein paar Indizien halten, welche in diesem Falle tendenziell einige Aussagen zu diesem Video bestätigen.

  • es ist definitiv aus Deutschland, Nutzeraussagen bestätigen uns gegenüber München als Ort
  • die Streitsituation ist echt
  • was vorausgegangen ist, können wir lediglich dem Text entnehmen
  • das Video ist bis dato noch nie aufgetaucht

SPONSORED AD

Eher keine Zweifel an der Echtheit des Videos

Mehrere Punkte zeigen die Tendenz dahingehend, dass dieses Video kein Fake ist. Die Polizei teilte uns gegenüber mit:

Das Video wurde am gestrigen Abend der Polizei bekannt gemacht und an die entsprechende Fachdienststelle weitergeleitet. Derzeit wird dieses gesichtet und die Ermittlungen aufgenommen. Inwiefern die beteiligten Personen bekannt sind, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Sollte die Fachdienststelle es für nötig halten wird hierzu noch eine Pressemitteilung erfolgen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird KEIN Zeugenaufruf getätigt.

Das Video ist mittlerweile ebenso auf Youtube zu finden, wo die MVG Münchner Verkehrsgesellschaft mbH Stellung in den Kommentaren bezogen hat:

image

Wer in der U-Bahn eine bedrohliche Situation erlebt oder beobachtet, sollte bitte ohne zu zögern den Notrufknopf drücken, der sich in jedem Wagen neben der Tür befindet. So stellen Sie direkten Sprechkontakt zum Fahrer her, dieser kann Polizei und U-Bahnwache anfordern. In allen U-Bahnhöfen gibt es außerdem Notfallsäulen, um Hilfe zu holen: https://www.mvg.de/services/fahrgastservice/sicher-unterwegs.html Wir empfehlen zudem, das auch bei der Polizei anzuzeigen.

Nicht 2014

Die Aussagen der Statusmeldung, welche nicht im Video sichtbar sind, können wir an dieser Stelle nicht bewerten. Bei dieser Beschreibung zeigen sich nun Parallelen zu einen Übergriff aus dem Jahr 2014.  Die Abendzeitung München schrieb am 12. November 2014 unter dem Titel „Gewalt in der U-Bahn Schläge und Tritte: Jugendliche greifen Fahrgäste an„:

Am Mittwoch, 05.11.2014, gegen 19.45 Uhr, kam es am U-Bahnhof Scheidplatz zu einem ähnlichen Vorfall. Hierbei fiel ebenfalls eine Gruppe von sechs Jugendlichen in der U 3 unangenehm auf. Nach Beanstandung durch einen Fahrgast, wurde dieser, wie auch ein weiterer Zeuge, der intervenieren wollte, tätlich angegriffen.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Die ersten Ermittlungen haben jedoch ergeben, dass es sich um die U1 in München handelt. Der Vorfall im Artikel von 2014 war in der U3. Weitere Infos im Laufe des Tages.

Daher warten wir an dieser Stelle weitere Erkenntnisse ab, ob dieses Video in Zusammenhang mit der Beschreibung aus dem November 2014 steht oder ob dieses Video klar davon abzugrenzen ist.

Recherche & Info: Mike Sachs, Mimikama.at

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.