Viviparie – Lebendige Keimung

Massenweise Keimlinge an Erdbeeren? Was auf den ersten Blick ziemlich unglaubwürdig scheint, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ein Phänomen, welches in dieser Form zwar sehr selten vorkommt, jedoch vielleicht schon dem einen oder anderen von uns selbst untergekommen ist.

Autor: Marina Dullnig

Die Rede ist von Viviparie – der vorzeitigen, lebendigen Keimung oder übersetzt „Lebendgeburt“ auf oder in der Mutterpflanze.

Die Facebook-Seite „Avantgardens“ hat hierzu einen Beitrag mit erstaunlichen Fotos gepostet:

Wie kann das passieren?

Jeder Samen enthält ein Hormon, welches ihn vom Keimen abhält, um ein Austreiben unter schlechten Bedingungen zu vermeiden. Manchmal kommt es jedoch vor, dass Pflanzen zu wenig oder gar nichts von diesem Enzym produzieren oder die Umgebungsbedingungen einfach falsch interpretiert werden. Dann fangen die kleinen Samen zu keimen an, obwohl sie sich noch auf der Mutterpflanze befinden. Dies kann der Fall sein, wenn reife Früchte zu lange bei warmen und feuchten Temperaturen unverarbeitet bleiben oder sich Regen in den Achsen von Ähren sammelt.

Häufig tritt das Phänomen Viviparie bei Tomaten, Paprika und Kürbissen auf, aber auch auf Sonnenblumen kann man dieses Naturwunder entdecken. Während bei Tomaten die Keimlinge sehr klein und wurmartig erscheinen, sind sie bei Paprika häufig stark und robust.

Paprika mit Keimlingen / Bild: Marina Dullnig
Paprika mit Keimlingen / Bild: Marina Dullnig

Kann man das noch essen?

Die Qualität der Früchte wird durch die Viviparie, die vorzeitige Keimung, nicht beeinträchtigt. Die Keimlinge sollten jedoch entfernt werden, da diese häufig den schwach-giftigen Stoff Solanin enthalten, welcher beim Verzehr zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann.

Natürlich kann man die kleinen Pflänzchen auch direkt einsetzten und mit etwas Geduld bald neue Früchte ernten.

Quelle: haenselblatt, myhomebook

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