Video-Check: Doch, keine Corona-Zukunftsvision aus dem Jahr 1956

Autor: Charlotte Bastam

In einem Kurzfilm, der angeblich von 1956 sein soll, wird die Corona-Pandemie vorausgesagt. Doch tatsächlich wurde das Video erst 2020 erstellt.

Wieder einmal soll uns die Krise bereits vorausgesagt worden sein. In einem Video, das gerade auf Facebook geteilt wird und angeblich aus dem Jahr 1956 stammt. Die Aufmachung des Videos gibt vor, über Chancen und Gefahren in der Zukunft zu informieren. Unter anderem sieht man Schwarz-Weiß-Aufnahmen von fliegenden Autos und Haushaltsrobotern. Allerdings wird auch von einem tödlichen Virus gesprochen, das im Jahr 2020 sich aus Asien in die Welt verbreiten wird.

Wusste man im Jahr 1956 schon Bescheid? Natürlich nicht.

Das Video wurde Ende Februar von einem Youtuber hochgeladen. Dabei handelt es sich um eine längere vierminütige Version als der zweiminütige Clip, der nun auf Facebook kursierte. Wie die dpa jedoch bereits berichtete, hat jener Youtuber nach eigenen Angaben die Clips aus freiem Archivmaterial zusammengestellt.

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Tatsächlich sieht man in dem Video einige alte Aufnahmen, die aus Werbespots aus den Jahren 1940, 1954 und 1956 stammen. Die Szene in dem Video, in der eine Frau Kaffee trinkt, stammt eigentlich aus dem Film Tornado von 1956, wie die dpa herausfand und der Haushaltsroboter kommt eigentlich im Film Leave it to Roll-Oh aus dem Jahr 1940 vor. Am Anfang des Videos erkennt man das Logo des Youtubers. Laut der dpa spricht dies dafür, dass er das Video auch wirklich selbst erstellt hat. Ältere Versionen lassen sich im Netz jedenfalls nicht finden.

Nicht nur in Videos wurde Corona bereits vorausgesagt

Gerüchte über Voraussagungen des Corona-Virus sind allerdings nichts Neues. Auch die bekannte Hellseherin Baba Wanga soll die Pandemie bereits vor 20 Jahren vorhergesehen haben. Allerdings sagte sie auch voraus, dass Trump an einem Hirntumor erkranken, taub werden und schließlich sterben würde. Für Putin hieß es, er falle einem Attentat aus dem Kreml zum Opfer. Mal schauen. Es bleibt spannend.

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