Reisewarnung für die Türkei: Ein falsches „Like“ genügt schon

Autor: Ralf Nowotny

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Das Auswärtige Amt hat die Reisehinweise für die Türkei nun deutlich verschärft: Ein „Gefällt mir“ auf Facebook bei einem regierungskritischen Beitrag kann bereits zu Problemen führen.

Erst im Juli 2018 wurden die Reisehinweise nach der Aufhebung des Reisezustandes leicht entschärft. Nun allerdings gab es eine Verschärfung, die deutlich macht, dass auch auf sozialen Netzwerken das Verhalten von Reisenden genauer unter die Lupe genommen wird.

Ein „Like“ genügt

So fällt besonders jene Passage auf den aktualisierten Seiten des Auswärtigen Amts auf:

„In den letzten beiden Jahren wurden vermehrt auch deutsche Staatsangehörige willkürlich inhaftiert. Festnahmen und Strafverfolgungen deutscher Staatsangehöriger erfolgten mehrfach in Zusammenhang mit regierungskritischen Stellungnahmen in den sozialen Medien. (…) Ausreichend ist im Einzelfall das Teilen oder „Liken“ eines fremden Beitrags entsprechenden Inhalts. Es muss davon ausgegangen werden, dass auch nichtöffentliche Kommentare in sozialen Medien etwa durch anonyme Denunziation an die türkischen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden.“

Auch wenn Äußerungen nach deutschem Rechtsverständnis von der Meinungsfreiheit gedeckt sein sollten, können die türkischen Behörden dies ganz anders sehen.
Die Strafen, wenn man beispielsweise wegen Präsidentenbeleidung verurteilt wird, sind dann auch recht drakonisch: es drohen mehrjährige Haftstrafen, so das Auswärtige Amt.

Deutsch-Türken im Visier

Weiter heißt es, dass nicht nur Deutsche mit persönlichen Bindungen in die Türkei betroffen sind, sondern anscheinend auch Personen, die sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzen. Die Türkei selbst macht keine Angaben, warum exakt eine Verhaftung oder eine Einreiseverweigerung erfolgt, auffallend ist jedoch, dass ein hoher Anteil der Zurückgewiesenen einen kurdischen oder türkisch-alevitischen Familienhintergrund aufweist.

Eintragung in die Krisenvorsorgeliste

Die Türkei ist ein beliebtes Urlaubsland, wir möchten deutschen Urlaubern damit keinesfalls einen Urlaub in der Türkei madig machen. Es ist jedoch sehr wichtig, die aktualisierten Hinweise zu beachten, um keine Probleme zu bekommen.
Deutsche Staatsangehörige, die in die Türkei reisen möchten, sollten sich deshalb vorsorglich in die Krisenvorsorgeliste eintragen, damit im Notfall schnell Kontakt aufgenommen werden kann.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.