„Tomatengrippe“: Was bisher bekannt ist

Nun warnen Forscher vor einem neuen Virus: In Indien ist die sogenannte „Tomatengrippe“ ausgebrochen. Was steckt dahinter?

Autor: Claudia Spiess

Der Erreger der Tomatengrippe, die auch als Tomatenfieber bekannt ist, wurde erstmals im Mai 2022 im Kollam-Distrikt von Kerala nachgewiesen, schreibt das Lancet Respiratory Medicine Journal.

Die Symptome der Tomatengrippe

Der Name des Virus wird von einem der Symptome hergeleitet, da Infizierte rote und schmerzhafte Bläschen am gesamten Körper aufweisen. Im Verlauf der Krankheit können sie gar die Größe einer Tomate erreichen.
Die Forscher geben an, dass diese Bläschen auch jenen ähneln, die beim Affenpockenvirus auftreten.

Weitere Symptome sind Müdigkeit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber und ähneln damit einem grippalen Infekt. In manchen Fällen kann es auch zu Erbrechen und Durchfall kommen.

Wie gefährlich ist die Tomatengrippe?

Das Virus ist endemisch, die Forscher stufen es als „nicht lebensbedrohlich“ ein. Das Risiko, dass es hier zu einer Pandemie kommt, sei gering.

Auch wird noch diskutiert, ob es sich möglicherweise eher um eine Nachwirkung von Chikungunya- oder Dengue-Fieber bei Kindern als um eine Virusinfektion handeln könnte.
Ausgeschlossen wird auch nicht, dass die Tomatengrippe eine neue Variante der viralen Hand-, Fuß- und Mundkrankheit sein könnte. – Einer häufigen Infektionskrankheit, die vor allem Kinder im Alter von 1 – 5 Jahren und immungeschwächte Erwachsene betrifft.

Bisher sind keine Fälle von erwachsenen Infizierten bekannt. Von 6. Mai bis 26. Juli 2022 sind in Indien 82 Fälle bekannt geworden, bei allen waren Kinder unter 5 Jahren betroffen.

Da das Virus sehr ansteckend ist, empfehlen Forscher wie auch bei Corona- und Grippeinfektionen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Auch sollten Infizierte rund eine Woche isoliert werden.

Kein Zusammenhang mit COVID-19

Obwohl das Tomatengrippevirus einige ähnliche Symptome wie COVID-19 zeigt, ist das Virus nicht mit SARS verwandt.

Quelle: Lancet Respiratory Medicine Journal, t-online

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