Tönnies Schlachthof: Video ist kein Fake, jedoch nicht aktuell!

Autor: Andre Wolf

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Tönnies Video
Tönnies Video

Der Fall Tönnies hat für hohe Wellen gesorgt: Nach Corona-Tests kam heraus, dass auf dem Schlachthof über 650 Infizierte Menschen arbeiten.

Die aktuellen Zahlen (Stand 18.06.2020, 8 Uhr) liegt bei 657 infizierten Personen. Insgesamt hat der Kreist 1050 Tests für die Mitarbeiter des Schlachthofes veranlasst, die meisten davon sind bereits ausgewertet. Der Fall Tönnies ist somit ein relevantes Thema geworden, vor allem für den Kreis Gütersloh, der davon betroffen ist.

In erster Linie wurden im Kreis direkt wieder Schulen und Kitas geschlossen, des Weiteren wurden 7.000 Menschen unter Quarantäne gestellt, die auf dem Werksgelände gearbeitet haben.

[mk_ad]

Eigentlich hätte sogar ein Lockdown für den Kreis Gütersloh stattfinden müssen, da die Zahl von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der Zeitspanne einer Woche massiv überstiegen worden ist. Alleine die Tönnies-Tests machen ein Verhältnis von über 180 Neuinfektionen auf 100.000 für den Kreis aus. Dennoch blieb ein allgemeiner Lockdown bisher aus.

Auf Social Media wird zudem aktuell ein Video gezeigt, welches die Zustände in der Kantine des Tönnies Schlachthofes zeigen soll. In dem Video erkennt man recht deutlich fehlende Schutzmaßnahmen:


Faktencheck Kantine Tönnies

Menschen sitzen dicht gedrängt beieinander. Sie tragen keine Schutzmasken, man sieht keine Abstände. Der Text in dem Video sagt aus, dass man hier die Zustände in der Kantine des Schlachthofes zum Zeitpunkt April 2020 sehen soll. Man liest in dem Video:

Schulen und Kitas wieder dicht aber bei #Tönnies geht es weiter!

Das Video ist kein Fake, gegenüber T-Online.de wurde von Tönniesseiten bestätigt, dass dieses Video in der Kantine des Schlachthofes entstanden ist. Nach Angaben von Tönnies gegenüber T-Online sei das Video seit Ende März bekannt, andere Stellen im Netz datieren das Video auf April (so wie hier). Dieses Video dürfte also zumindest mehr als 2 Monate alt sein oder älter. Dennoch dürfte es aus der Zeit der Coronakrise stammen.

[mk_ad]

Bereits im April musste Tönnies auf das Video und die Vorwürfe zu Vorwürfen über fehlenden Infektionsschutz reagieren. Am 22. April 2020 erklärte sich die Firma Tönnies bereits gegenüber der Stadt Rheda-Wiedenbrück in einem Schreiben, welches öffentlich lesbar auf der Webseite der Stadt zu finden ist (siehe hier).

Weiterführende Informationen finden sich in dem Artikel „Wirbel um Tönnies-Video: Es zeigt alte Missstände“ von Lars Wienand auf T-Online.de.

Einwohner des Kreises empört

Durch die Schließung der Kitas und Schulen sind zuerst sind Kinder und Jugendliche betroffen. Viele Menschen sind derzeit sauer und sehen mit Sorge auf den Schlachthof, da die Zahl der Neuinfizierten ihnen einen erneuten Lockdown bescheren könnte.

Auf Social Media machen sie ihrer Wut Luft. Unter einem Posting der lokalen Zeitung „Die Glocke“ auf Facebook fordert die Mehrheit der Kommentierenden die sofortige Schließung des Betriebes.

Tönnies in der Kritik
Tönnies in der Kritik

Tönnies steht nicht zum ersten Mal in der Kritik, der Ausgangs des Falls ist zum aktuellen Zeitpunkt noch offen und die Menschen im Kreis Gütersloh sind sauer, aber auch verängstigt, wie es nun weitergehen wird.

Mimikama Startseite

 

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.