TikTok: Kinder ab 9 Jahren konsumieren bereits Corona-Fakenews

Autor: Tom Wannenmacher

Artikelbild: Shutterstock / Von phBodrova
Artikelbild: Shutterstock / Von phBodrova

TikTok gibt falsche und gefährliche Informationen über COVID-19 an Kinder im Alter von neun Jahren weiter, kurz nachdem sie sich auf der Plattform angemeldet haben!

Corona-Fakenews, falsche Informationen und Verschwörungstheorien über COVID-19 bleiben auf der beliebten Videoapp TikTok monatelang zugänglich und werden bereits von Kindern im Alter von 9 Jahren konsumiert. Diese Informationen stammen aus einer Untersuchung von NewsGuard, einer Organisation, die Fehlinformationen im Internet überwacht.

Zahlreiche TikTok-Accounts, die Hunderttausende von Anhängern und Millionen von Aufrufen haben, verbreiten nicht nur Unwahrheiten über die Zahl der Corona-Überlebenden, sondern raten der Studie zufolge den oft jungen Nutzern in einer großen Zahl von Videos von der Impfung ab.

Eigentlich können nur Nutzer ab 13 Jahren ein TikTok-Konto anlegen. Wie die NewsGuard-Untersuchung jedoch zeigte, ist die Registrierung auch für jüngere Nutzer unter Angabe eines falschen Geburtsdatums möglich.

Zu den falschen Behauptungen, mit denen TikTok die jungen Teilnehmer der NewsGuard-Untersuchung konfrontierten, gehörten u.a diese Behauptungen:

  • COVID-19-Impfstoffe töten Menschen (Faktencheck)
  • Die „Schäden“ der COVID-19-Impfstoffe werden „versteckt“.
  • (Faktencheck)
  • Hydroxychloroquin ist eine wirksame Behandlung für COVID-19 (Faktencheck)
  • COVID-19-Impfstoffe enthalten Graphenoxid (Faktencheck)
  • Natürliche Immunität gegen COVID-19 ist besser als eine Impfung (Faktencheck)
  • COVID-19 ist „der Name des internationalen Plans zur Kontrolle und Reduzierung der Bevölkerung“. (Faktencheck)

Inhalte nicht von der Plattform entfernt und noch immer verfügbar

NewsGuard hatte die Ergebnisse bereits im Juni 2021 veröffentlicht und sie der britischen Regierung und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verfügung gestellt. Wie TheGuardian nun berichtet, ist ein Großteil der Inhalte jedoch immer noch verfügbar, obwohl die Social-Media-Plattform Maßnahmen versprochen hatte.

Alex Cadier von NewsGuard meint, dass die Untätigkeit von TikTok gegen die Verbreitung von Falschinformationen und Fakenews gefährlich sei.


Zur Untersuchung von NewsGuard

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