Tierversuche, Zigaretten und Hunde: Der Faktencheck

Autor: Andre Wolf

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Tierversuche und Hunde
Tierversuche und Hunde

Auf Social Media trifft man immer wieder auf Postings und Screenshots, in denen Hunde zu sehen sind, an denen Tierversuche gemacht werden.

Zumeist geht es dabei um Tierversuche mit toxischen Elementen, wie beispielsweise Zigarettenrauch. Die Hunde tragen dabei eine trichterförmige Maske, über die sie den Rauch inhalieren.

Die Fotos wirken teilweise verstörend, doch sie sind kein Fake, da es sich wirklich um Versuche mit Tieren handelt. Und dabei werden insbesondere Beagle häufiger als andere Hunderassen genutzt.

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In den Tierversuchen werden neue Medikamente und chemische Präparate eingesetzt. Die Bilder, welche auf Social Media verteilt werden, zeigen häufig fixierte Hunde, die direkt toxische Dämpfe inhalieren.

Die Herkunft dieser Bilder lässt sich nicht immer eindeutig feststellen, jedoch zum Teil identifizieren. Eines der berühmtesten Fotos über Versuche mit Hunden stammt von der 2012 verstorbenen Journalistin Mary Beith. Sie hat sich, nach dem Bekanntwerden von Tierversuchen für die Tabakindustrie, in den 70er Jahren als Arbeiterin bei „Imperial Chemical Industries” eingeschleust und dort entsprechende Aufnahmen gemacht.

Dieses oben abgebildete schwarz-weiß Foto war es dann auch, welches auf den Titelseiten landete und 1975 für Aufmerksamkeit gegenüber Tierversuchen sorgte. Mehr dazu in unsrem Artikel „Wir leiden für Deinen Genuss„.

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Tierversuche: Aktuelle Situation

Die Entwicklung von Tabakprodukten mit Tierversuchen ist nach Tierschutzgesetz (TierSchG) verboten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt dazu, dass die Versuche für die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen durchgeführt werden dürfen, aber nicht jede wissenschaftliche Fragestellung einen Tierversuch rechtfertigt. Im Tierschutzgesetz ist festgelegt, zu welchem Zweck Tierversuche durchgeführt werden dürfen, welche organisatorischen und technischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen und welche Anforderungen an die Qualifikation des Personals gestellt werden.

Auch die WELT schreibt in einem Artikel aus dem Jahr 2018 über Tierversuche, aus dem man ebenso entnehmen kann, dass Tiere toxische Dämpfe einatmen müssen:

Die Tiere müssen zu Versuchszwecken giftige Dämpfe einatmen oder in schadstoffverseuchtem Wasser schwimmen. Sie werden mit Erregern infiziert, bekommen neue Arzneien verabreicht oder Medizinprodukte implantiert.

Ebenso erfährt man in dem Artikel der WELT, dass Versuche an Tieren mit Kosmetika, Tabak, Tattoo-Farben oder Waffen EU-weit bereits seit vielen Jahren verboten sind.

Auf der Webseite „Ärzte gegen Tierversuche“ wird beschrieben, dass diese Versuche zur Entwicklung von Tabakprodukten einerseits zwar schon lange gesetzlich verboten sind, jedoch mit der vorgeblich zum „Schutz der menschlichen Gesundheit“ Tiere dem Zigarettenrauch ausgesetzt werden. Dieser Artikel beschreibt ebenso drei verschiedene Standorte mit Versuchen  aus dem Jahr 2018 in Deutschland. Dabei kam speziell der Fall an der Uni in Ulm in die Medien, in dem sich zeigte, dass es für Tierversuche zwei Seiten der Medaille gibt:

Der Negativpreis des Vereins „Ärzte gegen Tierversuche“ geht an die Ulmer Traumaforscher, die Mäuse Tabakrauch aussetzten. Bei der Preisverleihung kommt es zur Gegendemo von Forschern. Dann wird hart aber fair diskutiert.

Fazit

Ja, die dargestellten Fotos sind echt. Speziell Beagle wurden immer wieder in Tierversuchen eingesetzt. Aber es sind nicht nur Beagle, sondern auch andere Tiere, die dafür genutzt werden. Ebenso wird dieses Thema weiter von einer pro- und contra Debatte begleitet.

 

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