Die Luft wird dünner: Telegram gibt Nutzerdaten an Behörden weiter

Wer sich bisher auf Telegram sicher währte, um dort allerhand Illegales zu posten, von Morddrohungen bis zu Anleitungen zum Bomben bauen, sei gewarnt: Die Betreiber unterstützen nun deutsche Strafverfolgungsbehörden.

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Autor: Ralf Nowotny

Es war und ist, derzeit zumindest noch, immer noch eine Oase all derer, die sich von der „Zensur“ von anderen Social Media-Seiten unterdrückt und verfolgt fühlen: Telegram. Doch über Teile dieses Paradieses ziehen dunkle Wolken auf, denn nun wurde bekannt, dass die Betreiber mittlerweile, zumindest teilweise, mit deutschen Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten.

Der schöne Schein bekommt Risse

Seit 2013 bereits dürfen sich auf Telegram die Verbreiter allerhand illegaler Aktivitäten sicher fühlen: Das Paradies für Hacker und Cyberkriminelle wechselt öfters den Firmensitz (zuletzt in Dubai) und ist für Behörden nicht wirklich greifbar. Auch auf Bitten, Content zu löschen oder Daten der NutzerInnen an die Behörden zu geben, reagierte das Unternehmen bisher so gut wie gar nicht.

Auch jetzt ist es noch schwierig für deutsche Behörden, Auskünfte von Telegram zu erhalten, doch anscheinend kommt Bewegung in die starre „Wir verraten niemanden“-Politik: Gemäß Informationen des „Spiegel“ wurden in mehreren Fällen Nutzerdaten an das Bundeskriminalamt (BKA) weitergegeben, wobei es sich um bei den Fällen um Kindesmissbrauch und Terrorismus handeln soll.

Seit Februar kommt Bewegung in die Sache

Anfang Februar konnte das Bundesinnenministerium erstmals direkten Kontakt mit den Telegram-Betreibern aufnehmen und dabei die Grundlagen für eine weitere Zusammenarbeit legen, was anscheinend nun langsam fruchtet.

Die Betreiber erklärten zu dem Zeitpunkt ihre „größtmögliche Kooperationsbereitschaft“ bin den deutschen Behörden. Infolgedessen wurde von Telegram eine spezielle E-Mail-Adresse für das BKA eingerichtet, an die die Behörde strafrechtliche Inhalte melden kann.

Das BKA meldete seitdem mehr als einhundert deutschsprachige Kanäle und Gruppen, die auch tatsächlich nicht mehr erreichbar sein sollen. Zumindest ein prominentes Beispiel ist bekannt: Im Februar 2022 verschwanden auch zahlreiche Telegram-Kanäle des Verschwörungsmythikers Attila Hildmann.

Fazit

Noch gibt es viele deutschsprachige Kanäle auf Telegram, die eindeutig illegale Aktivitäten beinhalten, doch ein guter Anfang ist getan. Die Zusammenarbeit von Telegram mit den Behörden zeigt so langsam erste Erfolge, somit ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis weitere Kanäle verschwinden und der Messengerdienst wieder ein saubereres Image hat.

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