Teacup Dogs: Die Zucht von Mini-Hunden

Autor: Kathrin Helmreich

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Teacup Dogs sind besonders kleine Hunde, die ausgewachsen in eine Teetasse passen. Die Hunde sind eine Modeerscheinung und werden vor allem in den USA gezüchtet.

Teacup Dogs sind süß – keine Frage. Aber zu welchem Preis? Viele sprechen sich gegen die Zucht von derart kleinen Hunden aus und das aus gutem Grund: Nicht selten haben so kleine Tiere körperliche und soziale Probleme.

Aktuell ist ein Video auf Facebook zu sehen, in dem ein wirklich kleines Hündchen gezeigt wird:

Ein Teacup Dog ist noch kleiner als eine Toy-Züchtung. / Screenshot by mimikama.org
Ein Teacup Dog ist noch kleiner als eine Toy-Züchtung. / Screenshot by mimikama.org

Das kann doch nicht echt sein?

Der Faktencheck

Doch, ja. Das ist echt. Es handelt sich um einen so genannten „Teacup Dog“ (zu Deutsch „Teetassen-Hund“), diese werden speziell auf ihre kleine Körpergröße gezüchtet.

Wie BR berichtet, ist die Mini-Züchtung jedoch eine Qual für Hund und Halter. Die großen Kulleraugen und der winzige Körper fordern ihren Tribut, denn oftmals haben derart kleine Hunde gravierende gesundheitliche und soziale Probleme. Besonders beliebt sind Miniversionen der Rasse Chihuahua, Spitz, Yorkshire Terrier oder Pudel.

[mk_ad]

Andrea Irina Furler-Mihali, Spezialistin für Heimtiere bei der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes in Neubiberg, erklärt, dass für Teetassen-Hunde die kleinsten und kümmerlichsten Tiere eines Wurfs verpaart werden. Doch nicht alle Organe oder auch das Gehirn lassen sich in gleichem Maße verkleinern, zahlreiche Erkrankungen sind die Folge. Dass die Fontanelle am Kopf des Tieres nicht zuwächst, ist nur ein Beispiel. Defekte am Herzen oder auch ein Trachealkollaps sind nicht selten.

Teetassen-Hunde: Teure „Qualzucht“?

Der Tierhalter muss aber nicht nur für eventuell kostspielige Operationen tief in die Tasche greifen – in den USA, woher der Modetrend auch stammt, kostet ein Teacup-Yorkshire-Welpe auch schon einmal 8.500 US-Dollar. Hierzulande lassen sich die Mini-Versionen bereits auf eBay ab 850 Euro finden. Einige vernachlässigen jedoch gerne den Fakt, dass es sich auch bei so einem kleinen Tier noch immer um einen Hund handelt.

Als modisches Accessoire werden die Mini-Vierbeiner auf dem Arm oder in der Tasche herumgetragen und bekleidet. So erfahren die Hunde kaum bis keinen sozialen Kontakt zu Artgenossen und sind nicht sozialisiert. Ein Hund – mag er noch so klein sein – ist kein Spielzeug.

[mk_ad]

Der Internationale Hunde Verband (IHV) und der Deutsche Tierschutzbund setzen sich dafür ein, die Zucht und den Verkauf in Deutschland zu verbieten. Für Tierschützer fallen Teacup Dogs  unter die so genannte „Qualzucht“. Die Zucht hänge jedoch auch von der Nachfrage ab. Nur wenn die Leute solche Hunde nicht mehr kaufen, wird sich die Zucht auch nicht mehr rentieren.

Fazit:

Ja, so kleine Hunde gibt es tatsächlich. Es handelt sich bei dieser Züchtung um so genannte „Teacup Dogs“, die bewusst so klein gezüchtet werden. Teacup Dogs passen auch ausgewachsen in eine Teetasse.

Artikelbild: Shutterstock / Von cynoclub

Das könnte dich auch interessieren: Walnüsse sind hoch toxisch für Hunde (Faktencheck)

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.