Support-Ende – Ab wann wird mein Windows unsicher? (Hilfecenter)

Autor: Ralf Nowotny

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Alle paar Jahre ist es nötig, ein neues Windows-Betriebssystem zu installieren. Der Grund liegt auf der Hand: Neue Technologien und gestiegene Nutzeransprüche verlangen auch nach neuen und verbesserten Methoden, um einen PC zu bedienen. Aber was passiert, wenn ich nicht zu einem neuen Windows-System wechsele?

System-Updates – Lästig, aber wichtig

Einmal im Monat, manchmal aber auch öfter, bekommt jeder Windows-Nutzer diese Meldung: „Bitte starten Sie den PC neu, um das System zu aktualisieren“. An jedem zweiten Dienstag des Monats ist nämlich der sogenannte „Microsoft-Patchday“. An diesem Tag wird ein Update zur Verfügung gestellt. Der Grund ist, dass so ein Betriebssystem aus zig Millionen Programmzeilen besteht. Auch mit vielen Entwicklern und Tests kommt es da zu Sicherheitslücken und Programmierfehlern. Microsoft sammelt diese Fehler durch die Nutzer und programmiert daraufhin diese Updates, die das System dann sicherer und stabiler machen sollen.

Upgrade – Das „Monster Update“

Im Durchschnitt alle fünf Jahre erscheint von Microsoft ein komplett überarbeitetes Windows. Das hat nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen technischen Grund:
Nach fünf Jahren ist ein Betriebssystem ein solcher Fleckenteppich an Updates und Patches geworden, gemischt mit alten und neuen Programmzeilen, dass selbst die Programmierer kaum noch durchblicken. Zusätzlich erscheinen in diesem Zeitraum auch viele neue Technologien, die man nur sehr umständlich mit einem alten Betriebssystem ansteuern kann. Auch die Programmiersprachen entwickeln sich weiter: Was der Programmierer heute mit einer Zeile bewirken will, brauchte er vor ein paar Jahren noch zehn Zeilen.

Deswegen krempeln nach spätestens fünf Jahren alle die Ärmel hoch und bauen Windows neu zusammen: Kürzere Programmzeilen, Unterstützung der neuesten Technologien, Benutzeroberfläche angepasst an die geänderten Bedürfnisse der Nutzer: ein Upgrade, also ein neues Windows entsteht.

Ich mag mein altes Windows aber!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Nirgendwo zeigt sich das deutlicher als bei dem Betriebssystem. Auch heute noch gibt es hartnäckige Windows XP-Nutzer, die es sich einfach nicht vorstellen können, mit einem aktuellen Windows zu arbeiten. „Da muss ich ja alles neu lernen!“, jammern dann viele. Das ist allerdings nicht nur falsch, sondern grob fahrlässig. Microsoft vereinfacht sein System von Version zu Version, nach kurzer Zeit hat auch der Gelegenheitsnutzer schnell den Dreh raus, was sich am System geändert hat und wie er es besser nutzen kann.

Warum soll das fahrlässig sein?

Zu einem bestimmten Zeitpunkt endet der Support von Microsoft für alte Betriebssysteme. Das bedeutet, dass es dann keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Dies ist dann aus folgendem Grund fatal:
Die neuen Betriebssysteme basieren im Grunde auf den alten Betriebssystemen. Wird nun eine Sicherheitslücke im neuen System bemerkt, existiert jene Lücke meist auch im alten Betriebssystem. Während die Sicherheitslücke im neuen System durch einen Patch geschlossen wird, bleibt sie im alten System bestehen.

Was das für Hacker und Nutzer bedeutet, liegt auf der Hand: Hacker können sehen, woraus die Sicherheitslücke bestand. Vereinfacht gesagt wird dann das Internet nach Computern gesucht, die noch das alte Betriebssystem benutzen, wo diese Lücke noch besteht, oder es werden gefälschte Webseiten programmiert und Phishing-Mails verschickt, die dann genau jene Lücke in alten Betriebssystemen nutzen. Je länger man also an einem alten Betriebssystem festhält, umso unsicherer wird es, das Internet zu nutzen.

Ab wann wird mein Windows unsicher?

Nach so viel erklärendem Text beantworten wir euch auch die Frage in der Überschrift J
Im Prinzip geht der Support einer Windows-Version fünf Jahre. Erscheint innerhalb dieser fünf Jahre ein neues Windows, geht der Support noch zwei Jahre nach Erscheinung des neuen Betriebssystems weiter, im längsten Falle also sieben Jahre. Daraus ergibt sich folgende Tabelle:

Betriebssystem Normaler Support bis: Erweiterter Support bis:
Windows XP 14. April 2009 8. April 2014
Windows Vista 10. April 2012 11. April 2017
Windows 7 13. Januar 2015 14. Januar 2020
Windows 8.1 9. Januar 2018 10. Januar 2023
Windows 10 13. Oktober 2020 14. Oktober 2025

Quelle: Microsoft

Normaler Support und erweiterter Support

Für die meisten Nutzer ist der erweiterte Support wichtig: Erst mit dem Ende des erweiterten Supports gibt es auch keine Updates mehr. Nutzer, die sich gerne mal neue Hardware, z.B. einen neuen Drucker, zulegen, sollten das Datum des normalen Supports im Auge behalten: Ab diesem Datum gibt Microsoft keine Gewährleistung mehr, dass neue Hardware noch funktioniert. Auch gibt es ab diesem Datum auch keinen kostenlosen Support von Microsoft mehr: Jeder Anruf kostet dann also Geld. Auch gibt es nach Ende des normalen Supports nur noch Sicherheitsupdates, keine grundlegenden Änderungen des Betriebssystems mehr.

Eine Frage noch zu Windows 10!

Nun gut, weil ihr es seid: Ja, der Wechsel zu Windows 10 ist zu empfehlen. Das System ist deutlich schlanker und damit schneller geworden. Zweifelnde Nutzer sollten sich aber sputen: Nur noch bis zum 29. Juli 2016 ist das Upgrade kostenlos, danach wird es rund 100 € kosten, wenn man danach beschließt, sein altes Windows upzugraden.

Ein Freund/Bekannter/Kollege sagte, Windows kostet dann für alle eine jährliche Gebühr!

Das ist falsch. Sobald Windows 10 auf dem PC installiert wurde, ist und bleibt es auch in Zukunft kostenlos, egal wann man es installiert hat.

Windows 10 spioniert mir aber zuviel!

In der Tat ist Microsoft sehr neugierig, was die Nutzung des Systems angeht. Doch einerseits kann man schon während der Installation viele der Funktionen abschalten, und selbst wenn man das übersprungen oder vergessen haben sollte, gibt es zahlreiche kostenlose Tools, wie z.B. das Anti-Spy Tool „ShutUp 10“ von O&O, welches ihr unter anderem HIER downloaden könnt. Damit könnt ihr auch die verstecktesten Schnüffelfunktionen in Windows 10 deaktivieren.

Man ist nie zu alt zum Lernen.

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