Vertuscht die Stadt Augsburg etwas? (Gruppenmissbrauch im Freibad)

Autor: Tom Wannenmacher

Noch immer bekommen wir Anfragen zu einem Statusbeitrag / Artikel, der den Titel: “Stadt Augsburg vertuscht: erster Gruppenmissbrauch im Freibad an Kind (12) durch Flüchtlinge?” trägt.

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Vorweg:

Wir dürfen hier die Augsburger Allgemeine zitieren:

Auf rechten Internetseiten wird behauptet, Asylbewerber hätte sich im Familienbad an einem Kind vergangen. Doch mit der Flüchtlingskrise hat der Übergriff nichts zu tun!

Im Detail

Folgt man dem Beitrag, dann bekommt man unter anderem zu lesen:

Täter sind “nicht deutsch” und wohl Flüchtlinge

oder

Es bleibt zudem unklar, ob die Täter tatsächlich jugendlich sind oder nicht, denn etwa die Hälfte der in Europa einreisenden angeblichen Flüchtlinge fälschen ihr Alter, um sich Anspruch auf Asyl zu erschleichen, sie kommen oft mit grauen Haaren und Bärten und behaupten, sie seien minderjährig.

sowie

Beide Täter befinden sich wieder auf freiem Fuß. Deutsche Gesetze sind ein Geschenk des Himmels für muslimische Serienvergewaltiger, Hausverbot statt Todesstrafe, selbst für schwerste Sexualdelikte

Stimmt das?


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Wir haben mit der Polizei Kontakt aufgenommen und darüber gesprochen. An dieser Stelle können wir folgende Information dazu geben:

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…bezüglich Ihrer Fragen darf ich Sie auf folgende Links der Augsburger Allgemeinen Zeitung Link verweisen, die sich diesem Thema in gleicher Weise angenommen und eine Klarstellung des Vorfalls aus polizeilicher Sicht veröffentlicht hat. Eine abschließende Bewertung des Falles steht noch aus, da die Beteiligten nochmals befragt / nachvernommen werden müssen. Fakt ist aber, dass es sich bei allen Beteiligten um deutsche Staatsbürger handelt, wobei der 14-Jährige türkische Wurzeln hat. Die Ermittlungen zum Gesamtsachverhalt dauern noch an.

Hier die Links:

Übergriff auf Zwölfjährige in Plärrerbad löst viele Gerüchte aus
Gerüchte über Übergriff im Plärrerbad sind Angstmacherei

In angeführten Artikeln steht wiederum u.a.

An dem Übergriff waren keine Flüchtlinge beteiligt

Der beschuldigte Junge – selbst fast noch Kind – ist hier geboren und aufgewachsen. Er hat einen Migrationshintergrund. Doch was sagt das aus? Es gibt bis jetzt keinen Hinweis darauf, dass der ihm vorgeworfene Übergriff irgendetwas damit zu tun hat, dass seine Familie aus der Türkei stammt. Alles andere ist Spekulation. Die Polizei arbeitet gründlich. Sie klärt in Ruhe, was geschehen ist und was es für Hintergründe hat. Für unseriöse Angstmacherei jedenfalls taugt der Fall nicht.

oder

Polizei: Nichts vertuscht und es war kein Flüchtling

Fest steht allerdings: Der Vorfall eignet sich nicht, um Ängste vor Flüchtlingen zu schüren. Bei dem beschuldigten Schüler handelt es sich nach Informationen unserer Zeitung um einen Deutschtürken aus dem Raum Augsburg. Er ist hier geboren und aufgewachsen. „Es gibt bislang keine Erkenntnisse, dass der Migrationshintergrund irgendetwas mit dem Vorfall zu tun hat“, sagt Polizeisprecher Siegfried Hartmann. Auch Meldungen von einer angeblichen Gruppenvergewaltigung seien falsch. Nichts deute bisher darauf hin, dass der Junge Gewalt angewandt habe. Er habe das Mädchen wohl über der Badekleidung eingeseift und es dabei berührt. Nun werde von der Kripo geprüft, welche Straftatbestände erfüllt seien.

sowie

Stadt wehrt sich gegen Vertuschungsvorwurf

Ordnungsreferent Dirk Wurm, der für die Bäder zuständig ist, bestreitet den Vertuschungsvorwurf ebenfalls. „Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet“, so Wurm. Pressemeldungen zum möglichen Ablauf des Geschehens dürfe die Stadt gar nicht herausgeben. Das sei Sache der Polizei. Die Stadt habe reagiert und Hausverbote für die Bäder ausgesprochen.

Fazit:

Wir dürfen hier die Augsburger Allgemeine zitieren:

Auf rechten Internetseiten wird behauptet, Asylbewerber hätte sich im Familienbad an einem Kind vergangen. Doch mit der Flüchtlingskrise hat der Übergriff nichts zu tun

Hinweis: In angeführtem Bericht wurde ein Bild verwendet, auf dem man ein Mädchen mit blonden langen Haaren erkennen kann. Hierbei handelt es sich NICHT um das 12-Jährige Mädchen sondern um ein Bild, dass jeder auf “pixabay”, einer Bilderdatenbank zur kommerziellen Nutzung, finden kann:

Link: https://pixabay.com/de/kind-m%C3%A4dchen-blond-lange-haare-724522/ Es dient also nur als Symbolbild.

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