Sport- und Schlankheitsmittel aus dem Internet

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Autor: Claudia Spiess

Sport- und Schlankheitsmittel aus dem Internet
Artikelbild: paulista/Shutterstock.com

Ob zum Muskelaufbau oder Abnehmen: Für alles werden Nahrungsergänzungsprodukte in Form von Sport- oder Schlankheitsmitteln angeboten. Unser Kooperationspartner checked4you warnt jedoch vor solchen „Helferleins“.

Der schnelle Griff zum Schlankheitsmittel oder dem Fitmacher aus dem Internet findet großen Anklang. Immer mehr Leute vertrauen nicht mehr nur guter Ernährung und ihrem Trainingsplan, sondern nutzen zusätzliche Tabletten oder Pulver. Aber da ist oft viel mehr drin, als man ahnt. Und zwar nichts Gutes.

Darum Vorsicht: Viele Mittel – vor allem aus dem Ausland – sind gepanscht und schaden mehr als sie nutzen

Unser Rat: Lasst so was lieber ganz!

Muskelaufbau und Gewichtsabnahme

Das eigene Aussehen ist keinem egal. Besonders die Jungs arbeiten oft hart im Fitness-Center, aber dem einen oder anderen geht das vielleicht nicht schnell genug mit dem Muskelaufbau. Andere – hier oftmals eher die Mädels – wollen einfach abnehmen und denken, mit ein paar Tabletten geht’s einfacher und schneller.

Also schaut der eine wie die andere mal ins Internet und sucht nach „kleinen Helfern“, die den gewünschten Effekt beschleunigen sollen.

Dort wird man schneller fündig, als man das Wort „Onlineschnellversand“ aussprechen kann. Tonnenweise kann man bei zahllosen Internetshops Mittelchen kaufen, die dabei helfen sollen, den Körper zu formen.

Gefährliche Inhaltsstoffe!

Die Inhaltsstoffe solcher Kapseln, Kaugummis, Teebeutel und Tabletten unterliegen aber keinerlei Kontrolle – besonders, wenn die Produkte aus dem Ausland kommen.

2011 waren in einer Studie der Verbraucherzentrale NRW 20 Prozent der über Online-Shops bestellten Sportlerprodukte und über 60 Prozent der Schlankheitsmittel gepanscht. Gefunden wurden dabei verbotene Dopingsubstanzen wie Methylhexanamin und gefährliche Arzneimittel. Darunter: Krebserregende Abführmittel oder auch ein Appetithemmer, der schon seit 2010 europaweit wegen massiver Nebenwirkungen mit Todesfällen vom Markt genommen ist.

Und das hat sich bis heute nicht geändert, wie die vielen Warnungen im Europäischen Schnellwarnsystem RASFF zeigen. Auch Jahre nach dem Verbot werden die gefährlichen Inhaltsstoffe in Produkten eingesetzt.

Sport- und Schlankheitsmittel: Wenig Nutzen, viel Risiko

Dass so was da drin ist, steht natürlich in aller Regel nicht auf der Packung. Im Gegenteil: So manche Hersteller werben mit einem „natürlichen“ Image und lassen ihre Produkte teilweise sogar wie reinsten Kräutertee daher kommen.

Wenn ihr solches scheinbar harmlosen Produkte nehmt, können die Folgen für eure Gesundheit aber fatal sein: Steroid-Akne, Leber- und Nierenschädigungen, verringertes Körperwachstum, Herz-Kreislauf-Kollaps … Und die Härte bei alldem ist: für viele Inhaltsstoffe dieser Nahrungsergänzungsmittel ist die positive Wirkung, die man eigentlich haben will, nicht wirklich bewiesen. Es kann also durchaus sein, dass man letztlich NUR die negativen Folgen beobachten kann.

Noch heftiger sind übrigens die möglichen Folgen von „Anabolika“ – das kann echt keinem egal sein, wie eitel man auch sein mag. Was darf’s denn sein – psychische Veränderungen (z.B. Depressionen), Unfruchtbarkeit, oder doch lieber geschrumpfte Hoden, Brustwachstum beim Mann oder Bart und tiefe Stimme bei Frauen?

Finger weg!

Unsere Meinung ist klar: Lasst so was lieber ganz – eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung kombiniert mit Training und/oder Bewegung reicht vollkommen aus, um sich ordentlich in Form zu bringen.

Angeblich unterstützende Sport- oder Schlankheitsmittel aus dem Internet mögen für einige Personen verlockend klingen, können allerdings mit unangenehmen oder auch gefährlichen Nebenwirkungen daherkommen, der eigentliche Nutzen jedoch ist nicht bewiesen.

Wer allerdings trotz der wirklich guten Argumente gar nicht davon abzubringen ist, sollte wenigstens folgende Tipps beherzigen:

  • Nahrungsergänzungsmittel am besten nur auf Shop-Seiten bestellen, die ein Siegel der Initiative D21 tragen. Diese Anbieter sind nämlich der Lebensmittelüberwachung bekannt und werden risikoorientiert kontrolliert. Wichtig: Wenn ihr auf das Siegel klickt, muss dahinter ein gültiges Zertifikat erscheinen.
  • Marktplätze wie eBay oder Amazon bieten generell keine Sicherheit, denn sie sind für die Angebote anderer nicht verantwortlich.
  • Gezielt nach den Firmenangaben des Anbieters suchen – fehlen die, lieber auf eine Bestellung verzichten. Achtet darauf, dass gewerbliche Anbieter einen Firmensitz in Deutschland haben. Eine gewisse Sicherheit bieten von deutschen Behörden zugelassene Versandapotheken.
  • Vor allem Wettkampf-Sportler sollten sich bei ihrer Produktauswahl an der Kölner Liste orientieren. Die Produkte sind zwar nicht besser oder empfehlenswerter als andere, aber sie sind wenigstens auf Dopingsubstanzen kontrolliert.
  • Wer chronisch krank ist, sollte sowieso erst mal mit seinem Arzt reden – durch viele Präparate kann die Wirkung von Medikamenten abgeschwächt oder auch verstärkt werden. Das kann gefährlich sein.

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Quelle: checked4you
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