Betrügerische Spendenaufrufe: Kriminelle missbrauchen Krieg in der Ukraine

Autor: Marina Dullnig

Um Menschen in der Ukraine finanziell zu unterstützen, gibt es derzeit zahlreiche Möglichkeiten. Doch auch Kriminelle missbrauchen diese Situation und erstellen betrügerische Webseiten mit Spendenaufrufen.

Welche Seiten das sind und worauf Sie bei einer Spende achten müssen, hat unser Kooperationspartner Watchlist Internet für Sie recherchiert. 
Wie schnell BetrügerInnen Notlagen von Menschen ausnützen, zeigt derzeit der Krieg in der Ukraine: Nur wenige Tage nach Kriegsbeginn tauchten die ersten betrügerischen Seiten auf, die um Spenden für die Menschen in der Ukraine baten und es werden immer mehr.

Über diese Seiten sollten Sie nicht spenden!

supportukraine.today, sendhelptoukraine.com oder ukrainedonate.today: Das sind nur drei von insgesamt 15 betrügerischen Webseiten, die wir in unserer Recherche finden konnten. Sie alle rufen dazu auf, Menschen in der Ukraine finanziell zu unterstützen. Tatsächlich landen diese „Spenden“ aber direkt in den Händen von Kriminellen.

Der Großteil dieser Seiten bietet an, das Geld anonym über Bitcoin oder andere Kryptowährungen bezahlen zu können.

Das Problem dabei: Nicht nur die SpenderInnen bleiben anonym, sondern auch diejenigen, die das Geld einkassieren.

Hier sollten Sie nicht spenden:

  • donatecryptotoukraine.com
  • donate-ukraine.info
  • fightforukraine.xyz
  • help-fund-ukraine.org
  • helpukraine.tips
  • help-ukraine-compaign.com
  • sendhelptoukraine.com
  • sos-ukraine.xyz
  • supportukraine.today
  • supportukrainenow.com
  • tokenukraine.com
  • ukrainebitcoin.online
  • ukraine-donate.live
  • ukrainedonate.today
  • ukrainedonation.org

Man kann davon ausgehen, dass es sich bei dieser Liste nur um einen kleinen Teil der betrügerischen Webseiten handelt. Überlegen Sie daher immer, ob Sie sicher sein können, an wen Ihre Spende geht.

Spendenaufrufe per Mail und über soziale Medien

Neben der Erstellung dieser zahlreichen betrügerischen Webseiten wird auch per Mail oder über soziale Medien zum Spenden aufgerufen. Dabei geben sich BetrügerInnen als Organisationen oder Einzelpersonen in Not aus und bitten um finanzielle Unterstützung. Oftmals wird dabei behauptet, dass es keinen Zugriff mehr auf das eigene ukrainische Konto gäbe und daher nur eine Spende über Bitcoin oder andere Kryptowährungen möglich sei.

So schützen Sie sich vor Spendenbetrug

Um sicherzugehen, dass Ihr Geld auch wirklich bei den Menschen in der Ukraine ankommt, überprüfen Sie genau, an wen Sie spenden.
Achten Sie dabei auf folgende Punkte:

  • Bei keiner der aufgezählten Webseiten können Sie erkennen, wer sich hinter den Seiten verbirgt. Oftmals wird auch nicht erklärt, wofür oder für wen die Spenden verwendet werden. Das ist ein Alarmsignal!
  • Auch bei den betrügerischen Unterstützungsaufrufen über Mail oder über soziale Netzwerk sollten Sie überprüfen können, wer dahintersteckt und wofür das Geld verwendet wird. Ist das nicht der Fall, raten wir von einer Spende ab.
  • Wenn Sie Menschen in der Ukraine finanziell unterstützen wollen, empfehlen wir Ihnen, Spenden an Organisationen oder Menschen zu richten, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Spenden Sie dabei immer über die offizielle Webseite der Organisation oder fragen Sie direkt bei der Organisation nach, wo Sie spenden können.

Weiterführende Links:

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Quelle: Watchlist-Internet
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