Dieses Mädchen hat keinen Krebs, aber Tausende Nutzer tippen dennoch: “AMEN”

Autor: Tom Wannenmacher

Bereits im Oktober 2016 wurde auf Facebook ein Bild veröffentlicht auf dem man ein Mädchen erkennen konnte. Einmal mit langen Haaren und einmal ohne Haare!

Und verdammt noch einmal, es hat einen ganz besonderen Grund, warum sich dieses Mädchen den Kopf hat rasieren lassen: dieses Mädchen war mutig! Und sie hat ein Zeichen gesetzt. Daher ist es umso ärgerlicher, dass ihre Botschaft verloren ging, wenn man ihr eine Krebserkrankung zuschreibt. Insofern ist folgende Statusmeldung schlichtweg falsch, welche erneut im Mai 2017 auf Facebook veröffentlicht wurde. “She has Cancer please pray for her please, don’t move without typing Amen and Share”.

Es handelt sich aktuell um diesen Beitrag auf Facebook:

image
Quelle: Öffentlicher Statusbeitrag / /Facebook

Die wahre Geschichte!

Nein, das Mädchen auf den Bildern hat kein Krebs. Auf den Bildern ist die damals 11-jährige Sophia aus Sidney zu sehen. Sophia hat sich aus einem besonderen Grund ihre Haare rasieren lassen: sie hat beschlossen, sich die Haare entfernen zu lassen, um damit Spenden zu sammeln. Sophia hat sich bewusst dazu entschieden, etwas zu machen, zu dem an Krebs erkrankte Menschen keine Wahl haben. Sie gibt sogar noch mehr: Sophia verzichtet auf Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke und spendet dieses Geld:

I donate my birthday and christmas money every year to Ronald McDonald House.
(Ich spende mein jährliches Geburtstags- und Weihnachtsgeld an das “Ronald McDonald House”)

Im Ganzen hat Sophia damit 16.458,50 $ an Spenden gesammelt [1].

image

Ein Video dazu findet man auf Facebook bei der Seite “Sydney Telethon” vor:

Im Grunde hat Sophia mehr getan, als nur Spenden gesammelt: sie hat Solidarität gezeigt und andere Menschen bewegt.

Daher ärgerlich

Es ist somit ärgerlich, wenn Menschen auf Facebook ihre Bilder für falsche Likegeilheit nutzen. Hinter diesen Bildern steckt tatsächlich eine Geschichte, und diese Geschichte sollte nicht verfälscht werden, sondern so wie sie ist weitergetragen werden.

Quellen:

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.