Sie geben sich als Wohnungsinteressenten aus, tragen den Rollator in die Wohnung oder bitten um einen Briefumschlag, um Geld bei einem Nachbarn hinterlassen zu können.

Die Polizei Köln warnt eindringlich vor mannigfachen Betrugsmaschen gegenüber älteren Menschen: Immer wieder gelingt es den Täterinnen und Tätern, sich Zugang zu den Wohnungen der willkürlich ausgesuchten Senioren zu verschaffen und diese zu bestehlen.

Allein gestern (10. September) riefen zwei Geschwister (w72, w70), aus Mülheim ein Ehepaar (w77, m83) aus Holweide sowie eine Dame (85) aus Neuehrenfeld die Polizei, da sie gutmütig auf Betrügerinnen hereingefallen waren. Neun weitere Versuche Seniorinnen und Senioren im gesamten Stadtgebiet zu betrügen scheiterten glücklicherweise.

Die Fälle vom gestrigen Tag:

Zwischen 11.30 Uhr und 11.45 Uhr; Köln, Mülheim; Grünstraße

Eine unbekannte Frau klingelte bei den beiden Schwestern und gab sich als Interessentin für eine Wohnung in dem Mehrfamilienhaus aus. Da ihr in dieser Wohnung niemand die Tür geöffnet hatte, bat sie die beiden Damen um einen Zettel – sie wolle eine Nachricht unter der Tür durchschieben, um einen Termin zur Besichtigung zu vereinbaren.

Während sie einen Zettel beschriftete und die beiden Kölnerinnen in ein Gespräch verwickelte, kam noch eine weitere Fremde in die Wohnung hinein.

Nachdem die Frauen die Wohnung wieder verlassen hatten, bemerkten die Geschwister den Diebstahl ihres wertvollen Schmucks.

Gegen 16.15 Uhr; Köln-Holweide; Zillerstraße

Als ein Ehepaar (w77, m83) von ihren Einkäufen zurückkehrte, empfing sie eine unbekannte Frau, die der 77-Jährigen half den Rollator ihres Ehemannes durch das Treppenhaus zur Wohnung zu tragen. In der Wohnung angekommen bat die vermeintlich Hilfsbereite um einen Zettel, um eine Telefonnummer notieren zu können. Plötzlich sei eine zweite Frau in die Wohnung gekommen. Das Ehepaar schickte die beiden weg. Leider war es schon zu spät: Sie hatten die Handtasche der Kölnerin erbeutet.

Gegen 16.45 Uhr; Köln-Neuehrenfeld; Hadersleber Straße

Ebenfalls zwei unbekannte Frauen klingelten bei der 85-Jährigen und baten um einen Briefumschlag. Sie würden gerne einem Nachbarn 50 Euro im Briefkasten hinterlassen.

Während die Seniorin einen Umschlag holte, betraten die Fremden ihre Wohnung, eine von ihnen legte auf ihrem Küchentisch mehrere kleine Tücher aus während die Andere im Flur der Erdgeschosswohnung ein großes Tuch „präsentierte“. Die 85-Jährige schmiss die Frauen daraufhin raus, dennoch gelang es den Betrügerinnen mehrere wertvolle Schmuckstücke zu stehlen. Zeugen gesucht:

Die Bestohlenen beschrieben die möglicherweise südländischen Täterinnen übereinstimmend als 40 bis 60 Jahre alt, mit langen dunklen Haaren und zum Teil dicklicher Statur.

Zeugen werden gebeten Hinweise an das Kriminalkommissariat 25 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an [email protected] zu geben. (as/rr)

Quelle: Polizei Köln
Artikelbild: Shutterstock / Von ANDRANIK

Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)