Schwuler Jesus nicht erlaubt

Autor: Andre Wolf

Artikelbild Jesus von Christopher Oliver / Shutterstock.com
Artikelbild Jesus von Christopher Oliver / Shutterstock.com

Kein Fake: Der Streamingdienst Netflix muss die Parodie „A Primeira Tentação de Cristo“ (Die erste Versuchung Christi) aus dem Programm nehmen.

Weil die Figur Jesus in der Parodie einer brasilianischen Satire-Gruppe „Porta dos Fundos“ andeutet, schwul zu sein, hat ein Richter in Rio de Janeiro nun angeordnet, dass Netflix die Parodie entfernen muss.

UPDATE 10.1.2020: Oberstes Gericht in Rio de Janeiro: Der Streamingdienst Netflix darf nun doch eine umstrittene Jesus-Parodie zeigen. (Quelle)

Vorangegangen sind massive Kritiken seitens der Kirche und auch eine Petition einer katholischen Organisation, die Millionen Katholiken in ihrer Ehre verletzt sehen. Die Klage selbst wurde von der katholischen Vereinigung Centro Don Bosco eingereicht, diese veröffentlichte nun nach dem Urteil auf Instagram:

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DRINGEND: JUSTIZ VON RIO ORDNET ENTFERNUNG DER WEIHNACHTLICHEN AUSSTRAHLUNG AN

Durch die Entscheidung des Richters Benedicto Abicair, der 6. Zivilkammer, werden der Produzent Porta dos Fundos und Netflix das „Weihnachts-Spezial Porta dos Fundos“ aus dem Programm entfernen müssen: The First Temptation of Christ“ wurde Ende Dezember auf der Streaming-Plattform veröffentlicht. Die Entscheidung geht auf einen Antrag der Don Bosco Association of Faith and Culture zurück.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Nach Angaben der Tagesschau sagte der Richter, eine Streichung der Sendung aus dem Streaming-Programm sei „nicht nur von Vorteil für die christliche Gemeinde, sondern für die brasilianische Gesellschaft, die überwiegend christlich ist“ (siehe hier).

Es handelt sich hierbei nicht um das erste Urteil zu der Sendung mit dem schwulen Jesus, sondern bereits um die zweite Instanz: In der ersten Instanz wurde die Ausstrahlung des Videos noch erlaubt und es war somit noch im Programm zu finden.

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Brandanschlag wegen schwulem Jesus

Bereits im Dezember wurde ein Brandanschlag mithilfe von Molotowcocktails auf die Büroräume der brasilianischen Satire-Gruppe verübt. Verletzt wurde dabei niemand, die Kriminalpolizei ermittelt jedoch gegen Unbekannt.

Gemäß Medienberichten hat sich Netflix bisher (9.1.20) zu dem Urteil noch nicht geäußert.

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Artikelbild Jesus von Christopher Oliver / Shutterstock.com

 

 

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