“Schreibe #177 in die Kommentare, erscheint ein grüner Streifen, bist du gehackt worden!”

Autor: Kathrin Helmreich

Dieser Bullshit treibt aktuell wieder sein Unwesen auf Facebook und nein – du wurdest ganz bestimmt nicht gehackt!

Wir erhielten mal wieder Anfragen zu einem sehr dubiosen Statusbeitrag. Darin vermerkt steht, dass man #177 in die Kommentare eingeben soll und wenn dann ein grüner Streifen kommt, würde das heißen, dass man schon mal gehackt wurde…

Dabei handelt es sich jedoch lediglich um einen dummen Streich! Wir hatten auch 2016 schon darüber berichtet. Dennoch wird dies auf Facebook fleißig geteilt:

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Bild im Klartext:

Schreibt mal #177 in die Kommentare. Wenn ein grüner Streifen kommt heißt das, dass du schon mal gehackt wurdest ..

Und es gibt tatsächlich immer wieder Leute, die mitmachen:

image

In Wahrheit gibt es hier weder etwas zu sehen, noch einen Beweis, dass man gehackt wurde… denn die grünen Streifen werden ebenfalls von kommentierenden Nutzern als Bild eingefügt. Alles also ein schlechter Scherz.

Tippt man nämlich #177 als Kommentar ein, passiert rein gar nichts.

Also wozu dann das Ganze?

Einerseits dienen solche Aktionen dazu, Likes zu bekommen, bzw. Abonnenten zu sammeln.

Andererseits lassen sich zu viele Facebook-Nutzer zu leicht veralbern und bevor sie ein Risiko eingehen, “warnen” sie lieber auch ihre Kontakte und schon verbreiten sich falsche Meldungen. Dieses Verhalten lässt sich besonders gut bei Kettenbriefen beobachten, wo oft mit der Angst der Nutzer gespielt wird.

Aber es kursieren nicht nur nutzlose Hashtags, die man eintippen soll. So mutierten zum Beispiel aus einer tatsächlichen Facebook-Funktion ebenfalls Warnungen.

Wir erinnern uns an den Statusbeitrag, in dem behauptet wurde, wer BFF als Kommentar eintippt, der würde herausfinden, ob er sicher auf Facebook wäre…

Seit Sommer 2017 gibt es nämlich bestimmte Begriffe, die von Facebook animiert werden, wenn man sie als Kommentar eintippt. Als Resultat der Tatsache, dass diese Funktionen nicht bei jedem zur selben Zeit verfügbar waren, entstand die Legende dieser “Warnungen”.

Ergebnis:

Glaubt nicht alles, was ihr auf Facebook lest und recherchiert kurz, ob die Polizei oder andere vertrauenswürdige Stellen ebenfalls davor warnen.

Ihr leistet damit nicht nur einen Beitrag, Facebook wirklich sicher zu halten, sondern stärkt noch dazu euer Selbstvertrauen.

Hört also auf Kettenbriefe oder Falschnachrichten dieser Art zu teilen bzw. zu verbreiten!

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