Schöppingen: Warnung vor Männern in Transporter – Keine Straftaten bekannt

In Sozialen Medien und über WhatsApp wird derzeit eine Warnung verteilt: Angeblich würden Kinder von einem unbekannten Mann in einem weißen bzw. grauen Transporter angesprochen. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf konkrete Straftaten.

Autor: Claudia Spiess

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Die Verunsicherung bei Eltern und auch Pädagog:innen ist natürlich groß: Fremde, die Kinder ansprechen, ist seit jeher eine Horrorvorstellung.
Über WhatsApp oder auch in sozialen Netzwerken kursiert zurzeit ein Sharepic mit einer Warnung.

Screenshot WhatsApp
Screenshot WhatsApp

„WARNUNG!!!!
Es fährt ein weißer geschlossener Bulli hier im Umkreis (Steinfurt, Schöppingen, Legden, Ahaus, Heek etc. rum und versucht Kinder zu verschleppen. Es sind 2 Männer. Der Bulli hat auch zeitweise ein Schulbusschild und erzählt den Kindern das der reguläre Bus nicht fahren würde oder erzählt ihnen das sie Hundewelpen im Auto hätten.
!!Bitte Teilen!!
Bitte haltet Eure Augen offen und bei dem geringsten Verdacht, sofort der Polizei melden. Die Polizeistellen sind alle informiert.
Warnt Eure Kinder!!!!!! Sie sollen einfach laut schreiend wegrennen und am besten nie allein unterwegs sein.
Pass auf euch auf“

Klartext zum Screenshot (sic!)

Auf Facebook beispielsweise kursiert eine Warnung eines Katholischen Kindergartens zu den Männern im Transporter bzw. Bulli:

Screenshot Facebook: Warnung / Vorsicht geboten
Screenshot Facebook: Warnung / Vorsicht geboten

Polizei gibt Entwarnung, verstärkt jedoch Präsenz

Wie in einer Pressemeldung der Polizei Nordhrein-Westfalen, Kreis Borken, zu lesen ist, mehrten sich seit dem 25. August 2022 die Meldungen zu dem weißen bzw. grauen Transporter mit abgedunkelten bzw. in Wagenfarbe blindverglasten Scheiben, mit dem zwei Männer unterwegs seien.
In Schöppingen und angeblich auch in Horstmar im Kreis Steinfurt soll dieser Wagen gesehen worden sein.

Es gingen mehrere Anrufe von zum Teil zutiefst verunsicherten Eltern bei der Polizei ein, die sich größte Sorgen um ihre Kinder machen. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei haben sich keine Hinweise auf konkrete Straftaten ergeben, anders als es in den sozialen Medien dargestellt wird. Dennoch wird die Polizei verstärkt Präsenz zeigen und die Ermittlungen fortsetzen.

Wer konkrete Angaben zu dem Fahrzeug oder den Personen geben kann, wird gebeten, sich sofort an die Polizei zu wenden.

Die Polizei nimmt solche Sachverhalte ernst, insbesondere weil diese für große Verunsicherung bei Eltern, aber auch Verantwortlichen von Kindergärten und Schulen sorgen.

Unbestätigt

Wie die Polizei berichtete, gibt es keine bestätigten Straftaten. Die Polizei rät grundsätzlich und auch in diesem Fall zur Besonnenheit, auch wenn dieses anhand der rasanten Verbreitungsgeschwindigkeit in sozialen Netzwerken schwerfällt.

Dass die Polizei alarmiert ist und die Präsenz nun verstärkt, trägt sicherlich auch zu einem etwas besseren Sicherheitsgefühl bei.

In vielen Fällen von Warnungen vor Lieferwägen oder Transportern, deren Fahrer Kinder ansprechen, stellte sich heraus, dass es sich um Falschmeldungen handelte, wie z. B. HIER oder HIER. Grundsätzlich ist natürlich jede Ausgangssituation ernst zu nehmen, wenn Kinder betroffen sein könnten.

In diesem Fall ist es gut, dass besorgte Eltern zur Polizei gingen. Oftmals werden lediglich Statusmeldungen in Sozialen Medien verfasst, die im Fall von tatsächlichen Straftaten nur unzureichend helfen.

Quelle: Presseportal – Polizei Nordhrein-Westfalen

Das könnte dich auch interessieren: Vorsicht vor dem „Wasser-Trick“!

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.