Gar nicht beruhigend: Schlafmittel für Kleinkinder

Autor: Kathrin Helmreich

Wenn der Nachwuchs einen anderen Schlafrhythmus wie die Eltern hat, wird dies oft zu einer herausfordernden Zerreißprobe. Viele sehen als letzte Option nur mehr den Schlafsaft oder andere Mittel, die das Kind einschlummern lassen.

Laut ‘Welt’ und dem ‘Wiesbadener Kurier’ greifen immer mehr Eltern zum Schlafmittel für ihre Kinder, wenn diese unruhig schlafen.

Dabei sehen Mediziner und Behörden eine gefährliche Entwicklung: Seit 2012 warnt die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin ausdrücklich vor der Gabe von Schlafmitteln.

Ministerin Melanie Huml erklärt zu der Einschätzung des Gesundheitsministeriums, dass immer mehr Eltern schon Kleinkinder mit Schlafmittel ruhig stellen:

„Diesen gefährlichen Trend, den Kinderärzte und Wissenschaftler derzeit beobachten, müssen wir stoppen”,

und betont dabei, dass solche Mittel psychisch abhängig machen sowie Organe wie Leber und Niere schädigen und in manchen Fällen sogar zum Atemstillstand führen können.

Professor Dr. Markus Knuf, Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche an den Helios-Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden weiß, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder mit Schlafmitteln ruhig stellen.

Schlafprobleme sollten grundsätzlich mit dem Kinderarzt abgeklärt werden. Häufig kann man Schlafprobleme durch Verhaltensänderungen im familiären Umfeld lösen.

Die im rezeptfreien Schlafsaft sowie auch im Fiebersaft oder Zäpfchen gegen Übelkeit vorhandenen sedierenden Wirkstoffe haben nichts im kindlichen Körper zu suchen.

“Es gibt keinen Grund, einfach so Medikamente zu geben. Ein Fiebersaft ist nicht dazu da, ein Kind in den Schlaf zu senken.”

Dies gilt ebenso für pflanzliche Präparate, so Prof. Dr. Knuf.

Alternativen sehen die Ärzte zum Beispiel im Ansatz es so zu sehen, dass die Eltern Schlaf brauchen, nicht die Kinder. Hier habe der gnadenlose Einsatz von Verwandten schon so manches Elternteil entlastet.

Quellen: Welt, Wiesbadener Kurier

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