Weg mit Schadstoffen aus der Verpackung!

Autor: Janine Moorees

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Unzureichende Kennzeichnung von Alkohol in Lebensmitteln
Artikelbild: Shutterstock / Von Sorbis

Klebstoffe, Weichmacher, Druckfarben und dergleichen: Auch in Lebensmittelverpackungen finden sich immer wieder potenziell schädliche Chemikalien. Die Kennzeichnung und Kontrolle sind lückenhaft – das muss unbedingt ändern.

Weichmacher in Trinkflaschen, Bisphenole in Dosen, Mineralöl in Schokolade, Formaldehyd in Kaffeetassen – die Verbraucher sind beim Umgang mit Lebensmitteln zahlreichen Schadstoffen und potenziell gefährlichen Chemikalien ausgesetzt. Die Mehrheit der Verbraucher (93 Prozent) will keine schädlichen Chemikalien in Koch- und Essgeschirr oder Lebensmittelverpackungen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (vzbv) aus dem Jahr 2020. „Verbraucher:innen müssen besser über Chemikalien aus Lebensmittelkontaktmaterialien informiert und vor Schadstoffbelastungen geschützt werden“, fordert Klaus Müller, Vorstand des vzbv.

Während der Herstellung, Verpackung, Lagerung, Zubereitung und des Verzehrs kommen Lebensmittel mit Gegenständen aus einer Vielzahl von Materialien in Berührung, die als Lebensmittelkontaktmaterialien bezeichnet werden. Dabei können auch Verunreinigungen in die Lebensmittel gelangen.

Wirksamere Rechtsvorschriften und bessere Kontrollen sind dringend erforderlich, um die Exposition gegenüber diesen Schadstoffen zu verringern und die Gesundheit der Verbraucher besser zu schützen. Biomonitoring-Studien zeigen, dass vor allem Kinder und Jugendliche Chemikalien in gesundheitsgefährdenden Konzentrationen ausgesetzt sind.

In der Praxis werden immer wieder Rückstände gefunden

Theoretisch dürfen keine Inhaltsstoffe aus Lebensmittelbedarfsgegenständen in Mengen in Lebensmittel übergehen, die die Gesundheit gefährden oder den Geruch bzw. Geschmack der Lebensmittel beeinträchtigen könnten. In der Praxis werden jedoch immer wieder unappetitliche und gesundheitsschädliche Rückstände in Lebensmitteln gefunden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Auf europäischer Ebene gibt es keine ausreichende Harmonisierung der Vorschriften für Lebensmittelkontaktmaterialien. Für die meisten Materialien, wie Papier, Glas und Metalle, fehlen einheitliche und umfassende Regelungen.

Selbst scheinbar nachhaltige Produktalternativen wie Coffee-to-go-Becher aus Bambus setzen bei Kontakt mit warmen Flüssigkeiten Formaldehyd und Melamin frei. Wir meinen: Das muss sich ändern.

Die Behörden sind oft nicht in der Lage, die Sicherheit von Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, zu überprüfen, was die Hersteller eigentlich nachweisen müssten. Neben dem Personal fehlt es auch an Daten, um die vielen tausend Stoffe zu bewerten, die in Lebensmittelkontaktmaterialien verwendet werden.

Der Verbraucherverband fordert daher einen neuen Rechtsrahmen, damit sich die Verbraucher auf die Sicherheit von Lebensmittelverpackungen und Geschirr verlassen können.

  • Klare Verbote für besonders schädliche Stoffe: Die Verwendung von besonders bedenklichen Stoffen, etwa mit krebserregenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden Eigenschaften, muss für ganze Stoffgruppen verboten werden.
  • Einführung eines europäischen Zulassungsverfahrens: Bevor Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, in Verkehr gebracht werden, muss ihre Unbedenklichkeit von einer unabhängigen Behörde nachgewiesen und bestätigt werden. Es müssen Positiv- und Negativlisten erstellt werden, aus denen klar hervorgeht, welche Chemikalien und Materialien für welche Produktbereiche verwendet werden dürfen und welche nicht.
  • Klare Kennzeichnung: Es muss ein einheitliches und umfassendes Kommunikations- und Kennzeichnungskonzept für Lebensmittelkontaktmaterialien mit verbindlichen Regeln für Angaben, Warnhinweise und Gebrauchsanweisungen sowie für die Deklaration von Inhaltsstoffen entwickelt werden.
  • Potenziell schädliche Produkte vom Markt fernhalten: Die Bundesregierung muss die Einfuhr von unsicheren, potenziell schädlichen Produkten durch Einfuhrkontrollen und Nachweispflichten eindämmen.
  • Verstärkte Überwachung und Durchsetzung: Die Lebensmittelüberwachung muss der Sicherheit von Lebensmittelkontaktmaterialien hohe Priorität einräumen. Die personellen und materiellen Ressourcen müssen deutlich aufgestockt und spezialisiert werden, und unsichere Produkte müssen rasch vom Markt genommen werden.
Quelle: Verbraucherzentrale Bayern

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