„Romance Scamming“ – Betrüger ergaunern hohe Geldbeträge

Eine 75-jährige Wermelskirchenerin und eine 46-jährige Overatherin wurden Opfer von sogenanntem „Romance Scamming“ – vorgegaukelter Liebe, um hohe Geldbeträge zu ergaunern.

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Ralf Nowotny

Am Dienstag (16.08.) erhielt die Polizei gleich zwei Meldungen über „Romance Scamming“ Vorfälle. Eine 75-jährige Wermelskirchenerin und eine 46-jährige Overatherin wurden Opfer von Betrügern, die jeweils hohe Geldbeträge ergaunerten.

Ein falscher Geschäftsmann aus Liverpool

Die 75-jährige Geschädigte gab gegenüber der Polizei an, einen Mann namens Frank George auf Facebook kennengelernt und mit diesem dann weiter über WhatsApp gechattet zu haben. Der Betrüger, angeblich ein Geschäftsmann aus Liverpool, behauptete gegenüber der Wermelskirchenerin, seine Frau verloren zu haben und sich aktuell mit dem 14-jährigen Sohn auf Zypern zu befinden. Dorthin sollte eine Lieferung verschifft werden, die der Zoll angeblich aufgrund fehlender Zollgebühren zurückhalten würde.

Die Seniorin überwies das Geld auf das angegebene Konto. Im weiteren Verlauf verlangte der Betrüger weitere hohe Summen als „Lizenzgebühren“ und für die Auslieferung der Ware innerhalb Zyperns. Die Geschädigte überwies insgesamt drei Beträge mit einer Gesamthöhe von 21.000 Euro.

Als der Betrüger dann weitere 11.000 Euro verlangte, wandte sich die Seniorin an ihre Hausbank, um einen Kredit aufzunehmen. Ein aufmerksamer Mitarbeiter einer Wermelskirchener Bank erkundigte sich nach dem Verwendungszweck und alarmierte anschließend die Polizei.

Der kranke Mann auf einer Ölplattform in Qatar

Im zweiten „Romance Scamming“-Fall gab eine 46-jährige Overatherin gegenüber der Polizei an, einen Mann namens David Roland Ross aus Dallas (USA) über Instagram kennengelernt zu haben, dem sie im Verlauf zwei Summen in niedriger vierstelliger Höhe überwies. Der Betrüger gab an, auf einer Ölplattform für eine Firma in Qatar zu arbeiten und aufgrund einer schweren Krankheit dringend Geld für einen Helikopterflug an Land zu benötigen. Er gab an, der Overatherin im Nachhinein als Dankeschön für ihr Vertrauen 100.000 Dollar zu überweisen.

Die Polizei Rhein-Berg warnt noch einmal eindringlich vor der Betrugsmasche „Romance Scamming“, bei der Betrüger versuchen, zunächst das Vertrauen und anschließend das Geld ihrer Opfer zu erlangen.

Tipps der Polizei gegen „Romance Scamming“

  • Grundsätzlich sollten Sie nie Überweisungen an Unbekannte tätigen.
  • Seien Sie grundsätzlich vorsichtig bei Bekanntschaften im Internet. Oft nehmen die Betrüger sogenannte „Scammer“ über falsche Profile mit äußerst attraktiven Bildern in Social-Media-Plattformen Kontakt auf und überhäufen ihre Opfer zunächst mit Komplimenten und Liebesbekundungen. Im weiteren Verlauf geben die Betrüger dann vor, sich in einer Notlage zu befinden, z.B. Auslandsreisen, Tod naher Angehöriger, schwere Krankheiten, Diebstahl von Geldmitteln oder Reisegepäck usw., um letztlich ihre Opfer um Überweisungen zu bitten.
  • Wenn Sie Opfer von „Romance Scamming“ geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Artikelbild: unsplash
Quelle: PP/Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis

Auch interessant:

„Beste Verdienstmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, wenig Arbeit“ – mit solch vermeintlich attraktiven Jobangeboten locken Kriminelle auf Ebay Kleinanzeigen ihre Opfer.
Achtung! Falsche Stellenanzeigen auf Ebay Kleinanzeigen

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.