Politik auf Social Media: Wir können kaum ausweichen!

Autor: Andre Wolf

Wahlen und Desinformation
Wahlen und Desinformation

Folgst du einem Politiker auf Social Media? Hast du einen Kanal oder eine Seite einer Politikerin abonniert? Wenn ja, dann gehörst du angeblich zu einer Minderheit!

Laut des Digitalverbandes Bitkom folgen nur 15 % aller Social-Media-Nutzerinnen und Nutzer einzelnen Politikerinnen und Politikern bzw. deren Accounts. Dieses Ergebnis finde ich durchaus spannend. Denn ich würde einfach mal behaupten, in meiner Bubble sieht das anders aus.

Zugegeben, ich treibe mich in recht politischen Ecken auf Social Media herum. Und natürlich folge ich auch mindestens einem Politiker oder einer Politikerin. Das sind jetzt nicht gerade die Spitzenpolitiker, sondern es ist eher eine Vernetzung. Alte Freunde aus der Heimat beispielsweise, die politische Position einnehmen. Aber es sind auch neue Bekannte, auf die ich durch meine Arbeit gestoßen bin. Also gehöre ich wohl zu diesem 15 %.

Spannend wäre hierbei zu betrachten, wie die Timelines auf Social Media von eher unpolitischen Menschen aussieht. Von jenen, die nur ihrem Hobby auf Social Meida nachgehen. Beispielsweise in Kochgruppen oder auf Sportkanälen. Die Frage ist aber auch, ob sich viele Menschen überhaupt bewusst sind, dass sie Politikerinnen oder Politikern auf irgendeinem Kanal folgen. Es gibt ja auch viele Personen aus der Politik, die einen Instagram Account betreiben. Dieser Kanal muss gar nicht mal sehr politisch sein.

Die automatische Einblendung von Politik

Was mich eher stört, ist die automatische Einblendung von politischen Inhalten. Speziell auf Facebook ist die automatische Einblendung politischer Statements von Politikern oder PolitikerInnen, deren Ideologien ich eher ablehne. Das liegt dann meist daran, dass ein Bekannter von mir darunter kommentiert hat. Dann frage ich mich, warum bekomme ich das eingeblendet. Der Algorithmus sollte wissen, dass mich das nicht interessiert. Selbst, wenn ein lieber Freund oder eine Freundin da drunter kommentiert hat.

Meistens handelt es sich um negative Kommentare meiner Freunde und ich spüre es in meinen Fingerspitzen, dass ich gerne selber darunter kommentieren möchte. Aber genau das sollte man unterlassen. Genau das verschafft dem Posting noch mehr Reichweite und es wird noch mal weiteren Freunden eingeblendet. Egal wie diese interagieren. Das Posting bekommt Reichweite.

Also so oder so: an der Politik auf Social Media kommen wir nicht dran vorbei. Es spielt dabei kaum eine Rolle, ob wir aktiv Politikern und Politikerinnen folgen oder eben passiv politische Inhalte in unseren Stream gespült bekommen. Da ist es umso wichtiger, dass wir eine persönliche politische Wissensbildung innehaben und uns bewusst sind, um was es bei diesen Inhalten geht. Dabei geht es nicht darum rechts oder links zu sein, sondern aktiv einen Beitrag für die demokratische Gesellschaft leisten zu können und uns nicht durch Desinformation, Manipulation und Politpropaganda irritieren zu lassen.

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