Umweltverschmutzung: Plastikmüll im Meer
Autor: Kathrin Helmreich
Datum: 13. November 2020
Plastik im Meer bedeutet tödliche Gefahr für Tiere. Unsere Meere müssen mit Plastik Jahrhunderte lang kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Plastik im Meer – tödliche Fallen für Tiere und voller giftiger Substanzen.
- Ob große Behälter oder winzige Partikel: Mit Plastik müssen unsere Meere Jahrhunderte lang kämpfen.
Umweltschutzorganisationen berichten seit Jahren darüber, dass immer mehr Plastikverpackungen und Plasikprodukte in den Weltmeeren landen: Kugelschreiber, ausgediente Fischernetze, leere Feuerzeuge, Plastiktüten, Kleidung, Kisten, Teile von Sportschuhe, Plasikfolien, Schnuller, Autoteile, Spielzeug und vor allem Getränkeflaschen schwimmen in unvorstellbaren Mengen im Salzwasser herum.
Im Nordost-Pazifik zwischen den Inseln Hawaiis und dem amerikanischen Festland sammelt ein riesiger Meerestrudel einen Teil des Zivilisationsmüll unserer Zeit. Auf dem Wasser hat sich ein geschlossener Teppich aus Plastikabfällen gebildet, der die Größe von Zentraleuropa hat! Dort bleibt der Müll dann viele Jahre und ist eine große Gefahr für Tiere und letztendlich auch für den Menschen.
[mk_ad]
Plasikmüll ist nämlich für einige giftige Substanzen wie ein Schwamm: Insektenvernichtungsmittel wie DDT oder das krebsauslösende Umweltgift PCB, die beide auch im Meer herumschwimmen, docken sich an die Oberfläche der Plasikteile an. Fische und andere Meerestiere fressen das Zeug und speichern das Gift in ihrem Körper. Davon werden sie selbst krank und – am Ende der Nahrungskette – auch der Mensch.
Jahrhunderte für die Umwelt
Aber es ist nicht nur das Gift, was tötet. Ausgediente Fischernetze werden zur tödlichen Falle für Meeressäuger und Vögel verwechseln das Plasikzeug mit Nahrung. Mit Getränkeverschlüssen und anderen Plastikkleinteilen im Magen verhungern die Tiere qualvoll.
Nach einer europäischen Studie hatten 97 % der untersuchten Nordsee-Eissturmvögel Plastikteile im Magen. Und auf einer hawaianischen Insel sterben zwei von fünf Küken einer Albatrossart innerhalb der ersten fünf Monate an Nährstoffmangel, weil sie zu viel Plastik fressen.
Müll in der Gegend wird zu Partikeln im Meer
Die größten Mengen an Plastik im Meer stammen aus Ländern, in denen es keine Recyclingwirtschaft gibt wie bei uns. Der Müll wird dort oft illegal ins Meer gekippt. Aber auch in unseren Flüssen finden sich viele Plastikpartikel, wie neue Studien zeigen. Sie stammen oft von Müll, der in die Natur geworfen wurde. Dort zerfällt er zu immer kleineren Partikeln und gelangt mit dem Regen in die Flüsse und von da ins Meer.
Wenn man also bedenkt, dass einige Plastikkomponenten Jahrhunderte brauchen, bis sie sich zersetzt haben, wird einem vielleicht klar, wie rasant sich das Problem noch verschlimmern kann. Was zu tun ist, wisst ihr im Grunde schon: Weniger Plastikmüll erzeugen, und vor allem keinen in die Natur schmeißen!
Das könnte auch interessieren: Kein Fake: Biobarda – Die Müllfalle aus Recycling-Material
Quelle: checked4you
FAKE NEWS BEKÄMPFEN
Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Mehr von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.