Phishing-Betrug: Netflix hat ein Problem mit Gmail

Autor: Kathrin Helmreich

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Mit diesem fiesen Trick kommen Betrüger an die Zahlungsdaten eines fremden Netflix-Accounts

Wie WinFuture berichtet, bilden Netflix und Gmail zusammen aus Sicht von Sicherheitsexperten eine unheilvolle Kombination.

Denn nutzt man eine Gmail-Adresse, so kann es vorkommen, dass sich Betrüger diese zunutze machen, indem sie einen Account mit einer ähnlichen Adresse eröffnen, nur mit anderer Punktsetzung. Während Netflix Punkte in einer E-Mail-Adresse als Unterscheidungsmerkmal interpretiert, ist es für Gmail egal, wieviele Punkte benutzt werden und an welcher Stelle sie sich befinden.

Winfuture hat dies mit einer Test-E-Mail-Adresse ausprobiert und festgestellt, dass es tatsächlich egal ist, ob eine E-Mail an [email protected] oder [email protected] oder gar [email protected] verschickt wird, sie alle kommen an.

Und dies stellt ein großes Problem für Netflix-Nutzer dar, die eine Gmail-Adresse nutzen.

Hinterlistiger Datenklau

Betrüger beschaffen sich eine passende Gmail-Adresse und legen nun einen Netflix-Account an, mit eben dieser E-Mail-Adresse – nur mit dem Unterschied, dass sie Punkte zwischen den Wörtern nutzen. (Zum Beispiel: [email protected], wird zu [email protected] geändert). Danach hinterlegen sie Zahlungsdaten, wie zum Beispiel einer Prepaid-Kreditkarte, die jedoch nicht gedeckt ist.

Nachdem es bei Netflix möglich ist, sich mit einer Gmail-Adresse registrieren zu können, ohne diese verifizieren zu müssen, läuft nun alles normal ab – bis die Zahlung fällig wird und Netflix feststellt, dass kein Guthaben vorhanden ist.

Das Streamingportal schickt dann automatisch eine Nachricht an die hinterlegte Gmail-Adresse und hier greift der Trick: Dadurch, dass Gmail die Punkte ignoriert, wird dem eigentlichen Gmail-Kontoinhaber die Mahnung von Netflix geschickt. In dieser wird der Inhaber informiert, das der Account aufgrund ungültiger Zahlungsmethoden gesperrt wird.

Passiert ist dies James Fisher, der daraufhin genau prüfte, ob es sich bei dieser Email um einen Scamming- bzw. Phishing-Versuch handelte. Ihm fiel auf, dass das dahinterstehende Netflix-Konto gar nicht mit seiner Gmail-Adresse verknüpft war. So lässt sich der Phishing-Versuch nur in der Empfänger-E-Mail-Adresse erkennen.

Nicht dem Link folgen!

Klickt das Opfer jedoch auf den Link in der Email von Netflix, gelangt dieses zu den Zahlungsoptionen auf den fremden Betrüger-Account. Und das ganz ohne Login!

Gibt das Opfer nun seine Kreditkartendaten ein, können die Betrüger diese folglich für weitere kriminelle Handlungen nutzen und auf Kosten des Opfers einkaufen oder andere Dienste nutzen.

Netflix nimmt sich des Problems an

Zum Glück arbeitet das Streamingportal an einer Lösung des Problems. Bis dahin gilt:

Nicht über einen Link in einer E-Mail bei einem Account anmelden!

Dies sollte man stets über den Browser erledigen, um seine Adresse selbst einzugeben und den eigenen Login zu nutzen.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.