Radikalisierung: Minister unter Personenschutz

Autor: Andre Wolf

Symbolbild Personenschutz, Titelbild von LightField Studios / Shutterstock.com
Symbolbild Personenschutz, Titelbild von LightField Studios / Shutterstock.com

Hass, Mythen und Falschmeldungen zeigen eine bedrohliche Entwicklung: Minister erklärt, dass er mittlerweile unter Personenschutz stehe!

In einer gemeinsamen Presseerklärung mit Mimikama und Daniela Ingruber von der Donau-Uni Krems erklärte Rudi Anschober (Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz), dass die Radikalität, welche durch Mythen und Falschmeldungen unter anderem entstanden sei, für ihn mittlerweile gefährlich ist. Er stehe unter Personenschutz.

Daher sieht der Minister ein Ziel darin, gegen gefährliche Mythen und Falschmeldungen vorzugehen. Das wurde in der am 16. März veranstalteten Pressekonferenz auch deutlich. Zur Beratung zog der Minister unabhängige und überparteiliche Experten heran:

„Ich maße mir als Politiker nicht an, mehr zu wissen als die Fachexperten und -expertinnen.“

Das Falschmeldungen, sowie letztendlich auch Verschwörungserzählungen, durchaus gefährlich sein können, haben wir bereits im Sommer 2020 in unserer Eskalationsstufentheorie beschrieben. Diese besagt, dass sich Falschmeldungen innerhalb einer Krise verstärken und am Ende für eine allgemeine Radikalisierung sorgen.

Diese Radikalisierung kann gleichzeitig durch gezielt politische Intervention verstärkt werden und am Ende eine gesellschaftliche Gefahr darstellen. Daher gilt es, frühzeitig Falschmeldungen und gezielt gestreute Mythen zu entlarven.

Politiker als Feindbilder

Der Personenschutz, den Minister Anschober in Anspruch nehmen muss, ist eine Konsequenz aus den Feindbildinszenierungen durch Mythen. Um es zu verdeutlichen: Mythen und Falschmeldungen vereinen, indem sie ein Feindbild errichten. Gleichzeitig stellt dieses Feindbild eine vereinfachte und letztendlich falsche Lösung eines Problems dar.

Ferner wird das Feindbild auch mit schweren Vorwürfen konfrontiert und dadurch entmenschlicht. Ein typischer Vorwurf in so einem Szenario lautet „Politiker XY quält Kinder“. Dadurch wird ein Hass aufgebaut, der gleichzeitig die Hürde auf den vermeintlich  legitimierten Angriff auf das Feindbild legitimiert. Das wiederum erklärt unter anderem einen notwendigen Personenschutz.

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