Ostukraine: SOS-Kinderdörfer evakuieren Familien aus Luhansk

Autor: Tom Wannenmacher

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Die SOS-Kinderdörfer in der Ukraine mussten aufgrund der andauernden Bedrohungslage sowie intensivem Beschuss entlang der Demarkationslinie erste Familien aus dem SOS-Kinderdorf Luhansk evakuieren.

20 Kinder und sieben Betreuer sind am Freitag aus der Ostukraine zunächst nach Lemberg im Westen des Landes gebracht worden, wo sie zwei Wochen bleiben werden. Orientiert an einem Notfallplan, den die SOS-Kinderdörfer als eine der ersten Nichtregierungsorganisationen entwickelt haben, sollen alle ausreisewilligen Familien des Kinderdorfs Luhansk anschließend im SOS-Kinderdorf Browary nahe Kiew unterkommen.
Bereits am Donnerstag hatte die Hilfsorganisation ihr Sozialzentrum und ihr Büro in Luhansk geschlossen und das Team nach Sjewjerodonezk umgesiedelt. „Wir versuchen, unsere Hilfe für Kinder und Familien von dort aus fortzusetzen – so gut und so lange es geht“, sagt Nothilfekoordinator Julian Erjautz.

Der Notfallplan der Hilfsorganisation sah drei mögliche Szenarien vor:

Das erste Szenarioging von keiner bis zu einer minimalen Eskalation aus, sodass keine dauerhafte Umsiedlung notwendig ist. Diese Stufe wurde aber bereits überschritten.
Die Umsiedlung der Kinderdorffamilien nach Browary ist Teil der Maßnahmen aufgrund der deutlichen Eskalation – Szenario zwei. Erjautz erklärt: „Da wir selbst keine ausreichenden Transportmöglichkeiten haben, sind wir in Kontakt mit anderen Hilfsorganisationen, staatlichen Stellen und Unternehmen, um diese zu organisieren.“ Aktuell plane man, 60 Kinder und Erwachsene aus dem Kinderdorf Luhansk in Browary unterzubringen. „Aber im Notfall können wir weiteren hundert Schutzbedürftigen Platz bieten“, sagt Erjautz. Man habe bereits Lebensmittelreserven angelegt und Pläne erstellt, um im Ernstfall umgehend Schlafsäcke, Hygieneartikel oder Decken organisieren zu können.
Szenario Nummer drei tritt ein, wenn sich der Konflikt massiv ausweiten und auch die Hauptstadt Kiew erreichen würde. „In diesem Fall müssten wir auch das SOS-Kinderdorf Browary evakuieren“, sagt Erjautz. Die Familien würden dann dabei unterstützt, an einen sicheren Ort in der Westukraine umzusiedeln. Denkbar sei, dass Ausrüstungsgegenstände wie Computer oder pädagogisches Material zurückgelassen werden müssten, „auch, wenn das unsere weitere Arbeit erheblich erschweren würde“, ergänzt Erjautz.
Zusätzlich schult die Hilfsorganisation derzeit die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten: „Wir empfehlen den Familien, Notfalltaschen bereitzustellen unter anderem mit Lebensmitteln, Wasser, persönlichen Dokumenten, Kleidung, Erste-Hilfe-Kasten, Kommunikationsgeräten und Ersatzbatterien. Und sie sollten alle wissen, wo der nächste Luftschutzbunker ist“, sagt Erjautz. Um das weitere Vorgehen abzustimmen, sind die SOS-Kinderdörfer in engem Austausch mit staatlichen Stellen und anderen Hilfsorganisationen.
Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in der Ukraine seit 2003. Nach Ausbruch des Donbass-Konfliktes 2014 hat die Organisation ihre Arbeit in Luhansk ausgeweitet, um auf die wachsende Not der Bevölkerung zu reagieren.
 

Hinweis:
Hinweis zu den Inhalten bezüglich der Ukraine:
Hierbei handelt es sich um aktuelle Berichte und Themen, die jeweils für den Zeitpunkt der Veröffentlichung gelten. Unabsehbare Entwicklungen können daher einem bereits veröffentlichten Inhalt widersprechen.

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit

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