Obst und Gemüse: Es muss nicht immer perfekt sein!

Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Shutterstock / Von monticello
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Eine Delle im Apfel? Eine braune Stelle an der Banane? Häufig wird sehr reifes oder nicht mehr makelloses Obst und Gemüse aussortiert. Im Einzelhandel findet jedoch langsam ein Umdenken statt.

Immer mehr Verkäufer bieten solche Obst und Gemüse zu einem reduzierten Preis an. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller, bundesweiter Marktcheck der Verbraucherzentralen. Damit alle Supermärkte nachziehen, muss auch die Politik zukünftig mehr unterstützen. Anlässlich der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ macht die Verbraucherzentrale Brandenburg auf das Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam.

Märkte denken um

Bereits 28 Prozent der besuchten Märkte bieten Verbraucher:innen preisreduziertes Obst und Gemüse an – so lautet das Ergebnis eines Marktchecks der Verbraucherzentralen. „Wir freuen uns, dass einige Händler diese Möglichkeit, Lebensmittelverschwendung zu begrenzen, bereits wahrnehmen. Nun müssen nur noch die übrigen nachziehen“, erklärt Annett Reinke, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Brandenburg. Für den Marktcheck wurden stichprobenartig deutschlandweit 25 Supermärkte und Discounter unter die Lupe genommen. Mit dabei waren Rewe, Edeka, Kaufland, Globus, Aldi, Lidl, Alnatura, Denn´s Biomarkt, Netto Markendiscount und Penny.

Unperfektes Obst muss zum normalen Bild werden

„Auch Lebensmittel, die nicht perfekt aussehen, müssen zum normalen Bild in der Obst- und Gemüseabteilung gehören“, meint die Expertin. Voraussetzung ist, dass Handelsketten und Supermärkte regelmäßig Ware aussortieren und diese frühzeitig reduzieren. Denn: „Mit Hilfe von Preisreduzierungen können Verbraucher:innen angeregt werden, reiferes Obst und Gemüse zu kaufen und so die Erfahrung zu machen, dass diese noch gut und essbar sind. Nur so kann es gelingen, dass wir weniger Lebensmittel wegwerfen und somit der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken.“ Eine ansprechende, informative Präsentation der Ware trägt ebenfalls zur Wertschätzung bei.

Politik und Lebensmittelüberwachung sind gefragt

Händler müssen Verbraucher:innen beim Verkauf von Obst und Gemüse unter anderem über die Herkunft, Sortenbezeichnung und vieles mehr informieren. Der Marktcheck hat jedoch gezeigt: „Hat ein Apfel braune Stellen und landet deswegen in einer Kiste für preisreduzierte Lebensmittel, fehlen oft die notwendigen Pflichtangaben, die sich eigentlich auf der Preisbeschilderung befinden“, so Reinke. Um Verbraucher:innen vor Irreführung und Täuschung durch fehlende Angaben zu schützen, bedarf es klarer Handlungsanweisungen für den Handel. Diese sollten von der Politik ausgehen und mit der Lebensmittelüberwachung abgestimmt sein. Gleichzeitig müssen sie aber dem Handel den Umgang mit preisreduzierten Lebensmitteln erleichtern und Hemmschwellen abbauen.


Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg
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