Phishing: Nutzer wiegen sich in falscher Sicherheit

Autor: Tom Wannenmacher

Internet-Anwender erkennen Betrugsversuche seltener als sie glauben!

Wer seine Fähigkeit, Phishing-Mails zuverlässig zu erkennen, als sehr hoch einschätzt, ist oft besonders schlecht darin, den versuchten Datenklau korrekt zu identifizieren.

In einem Experiment hat sich gezeigt, dass auch erfahrene Internetnutzer nicht vor Betrug gefeit sind. Geleitet wurde die Studie mit 600 Teilnehmern von Jingguo Wang von der University of Texas at Arlington .

Gefahr der Selbstüberschätzung

Die Strategien von Betrügern werden immer ausgefeilter, um an die Daten oder finanziellen Ressourcen von unbedarften Nutzern heranzukommen.

Jedoch scheint auch das Selbstvertrauen der E-Mail-Empfänger zu wachsen, dass sie die unlautere Abfrage der Kontodaten und andere Tricks durchschauen würden.

Wenn sie jedoch in zufälliger Reihenfolge echte und gefälschte E-Mails von Banken vorgelegt bekamen, konnten sie nicht korrekter zwischen Wahrheit und Trug unterscheiden als Personen mit weniger hoher Selbsteinschätzung.

„Sehr oft denken Menschen, dass sie mehr wüssten, als sie eigentlich tun – und dass sie schlauer wären als diejenigen, die den E-Mail-Betrugsversuch starten“, meint Koautor H. R. Rao von der University of Texas at San Antonio.

Dass sie sich in Sicherheit wiegen, bietet dann wiederum vermehrte Chancen für die Betrüger. „Sie sind bereits sehr gut darin geworden, die Logos von bekannten Firmen nachzumachen“, warnt Rao.

Übervorsichtige User als Problem

In einer zweiten von Wang geleiteten Studie, die erst publiziert wird, befasste er sich genauer mit den Konsequenzen des Umgangs mit Phishing-Mails.

„Wir haben herausgefunden, dass viele Befragte alles als Lüge ansahen, wenn sie sich mit Phishing-Mails auseinandersetzen mussten“, so Wang.

„Sie könnten dadurch einfach entscheiden, alles zu löschen, was weder effektiv noch nützlich ist.“

Denn wenn alles als Betrugsversuch gewertet wird, haben Banken, Finanzinstitute und Co es schwer, sich mit ihren Kunden in Verbindung zu setzen.

pressetext/Marie-Thérèse Fleischer

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.