Vorsicht, Nepp! Gutscheine über WhatsApp

Autor: Andre Wolf

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Viele WhatsApp-Nutzer klagen derzeit über die Zusendung von Kettenbriefen, mit deren Hilfe man Gutscheine für Billa (REWE), Migros oder Coop bekommen könne. Wir warnen an dieser Stelle: es handelt sich dabei um Spam! Bitte nervt eure Freunde nicht, indem ihr diese Kettenbriefe weiterleitet.

Bitte unterbrecht die Kette, bitte sendet diese Texte nicht an eure Freunde weiter. Man nervt die eigenen Bekannten nicht nur damit, sondern lockt sie auch in bedenkliche Gewinnspiele. Ferner zeigt man damit selbst auch, dass man diesem Lockvogeltext verfallen ist. Somit entsteht natürlich auch ein gewisser persönlicher Reputationsschaden.

Es mag anhand dieser Texte zwar so wirken, als habe man bereits einen dieser Gutscheine in der Tasche, nur ein KLICK reiche aus und schon wäre der Empfänger Besitzer eines Gutscheines in der Höhe von 250€ / 350 CHF. Doch es handelt sich bei diesen Statustexten um ganz billige Lockvögel, die lediglich behaupten, dass man bereits gewonnen hätte.

MIMIKAMA

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Für den User wirken die versprochenen Gutscheine so, als hätten sie diese bereits gewonnen. Nur ein KLICK reicht aus und schon wären sie Besitzer eines Gutscheines in der Höhe von 250€ oder auch mehr.

Doch dem ist NICHT so.

Die Masche ist hier immer wieder dieselbe. Egal ob über WhatsApp- oder via Facebook. Der User muss einem Link folgen. Ist er einmal auf der Webseite gelandet, muss er zuerst einmal einige Fragen beantworten. Danach wird er wiederum auf eine Seite umgeleitet, auf der sich dann ein GEWINNSPIELFORMULAR befindet.

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Nach diesen belanglosen Fragen, die im übrigen immer auf denselben Link führen,  erscheint die nächste Hürde: man soll das Statustext an 10 Kontakte auf WhatsApp verteilen. Und genau das ist auch der Grund, warum dieser Spam derzeit so häufig unterwegs ist, denn dieser Kettenbrief funktioniert nach dem Schneeballprinzip.

Nebenbei wird hier noch gelogen, dass sich die Balken biegen. Billa (REWE) wird hier immer wieder erwähnt, doch die Daten werden weder an den Konzern gesendet, noch werden diese Antworten geprüft. Gewonnen hat man an dieser Stelle auch rein gar nichts. Scollt man an dieser Stelle gar nach unten, finden sich noch fingierte Nutzerkommentare, die sich für ihre Gutscheine bedanken. Doch das ist alles ein Fake!

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Letztendlich wird man nach all diesen Hürden auf ein beliebiges Affiliate (in diesem Falle mit einem Billa Gutschein als Gewinnmöglichkeit) geleitet. Nochmals deutlich: Der User hat gar keinen Gutschein gewonnen, sondern er muss nun an einem GEWINNSPIEL teilnehmen, um diesen erst einmal zu erhalten.

Bei diesen Afiiliate-Gewinnspiele geht es primär um die Daten der Teilnehmer. Sprich, ihre Daten kommen in eine Datenbank und der jeweilige Teilnehmer darf sich in Folge auf etliche WERBEMAILS, WERBEANRUFE oder ähnliche Kontaktaufnahmen “freuen”. Diese Information, auch immer wieder in abgewandelter Form, findet der User im KLEINGEDRUCKTEN unter dem Gewinnspielformular vor:

Ja, ich bin damit einverstanden, dass eine Auswahl der in der Sponsorenliste aufgeführten Firmen mich postalisch, telefonisch oder per E-Mail oder SMS über Angebote aus ihrem jeweiligen Geschäftsbereich informiert. Die Auswahl der werbenden Unternehmen können Sie selbst beeinflussen. Das Einverständnis kann ich jederzeit widerrufen. Weitere Infos dazu hier.

In den meisten Fällen, werden solche Nutzerdaten auch weiter verkauft. So ein Datensatz kann dann dem Verkäufer schon ein paar Euro bringen.

… Datensammler und Lead Generierer

Exakt DIESE Methode, nur halt mit anderen Gutscheinen als Lockvogel, haben wir schon des Öfteren gefunden. So sammeln Leadgenerierer ihre Daten – und unbekannte Dritte bauen Kettenbriefe zusammen und kassieren ihre Provisionen, indem sie mit diesen Kettenbriefen auf die Gewinnspiele der Leadgenerierer verweisen. Das geschieht natürlich sehr sehr zur Missgunst der als Lockvögel genutzten Firmen, denn diese spielen weder diese Gutscheine aus, noch sind sie daran beteiligt.

Es handelt sich also hierbei um Datensammler!

Dem User wird hier etwas versprochen und vorgegaukelt, was gar nicht stimmt. Die Nachricht erweckt bei dem User den Anschein, als hätte er 250 EUR gewonnen. Dem ist aber NICHT so.

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