Ich hatte Corona: „Ich suche, egal was, ich suche…. Stets und ständig“

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Autor: Claudia Spiess

Ich hatte Corona: "Gesund fühle ich mich nach nun 19 Monaten noch immer nicht"
Ich hatte Corona: "Gesund fühle ich mich nach nun 19 Monaten noch immer nicht"

Menschen erzählen uns ihre Geschichte. Menschen senden uns ihre „My Corona-Story“ (sic!)


Hallo,
Ich stell mich mal kurz vor.
Andrea, Covid mitgebracht im März 2020 aus Irland.
Meine Tochter studierte da und es gab noch keine Reisewarnung…. Ich war froh da gewesen zu sein, es gab in Irland dann in den Geschäften chaotische Zustände, weil Vorratskäufe getätigt wurden. Wie sollen sich, wenn man darüber nachdenkt, Studenten im großen Wohnblock, zu fünft in einer WG versorgen, wenn es zu einem Ausbruch kommt?

Es war 2020 im März, was man wusste, war, dass man gerade nichts wusste.

Da hatten wir schon Covid in uns

Ich habe meine Tochter gedrängt nachhause zu kommen und ihr Zimmer zu räumen aus Angst, dass sie erkrankt und niemand für sie da sein kann. Das hat sie innerhalb von 2 Tagen (nur unter Protest) gemacht und ist 2 Tage nach uns heimgekommen.

Da hatten wir schon Covid in uns. Sie hatte einen Tag nach mir Symptome. Wir waren Freitags zu Hause, sie Sonntags. Montags haben bei mir die Symptome begonnen, Dienstags bei ihr.

Ich eher mittelschwerem Verlauf, ohne Klinik, Tochter eher wie Grippe (beide getestet) und Ehemann keine Symptome und damals somit nicht getestet.

Mir war schwindlig und ich fühlte mich schwach

Es ging los, dass ich einfach ein grippiges Gefühl hatte und es mir nicht klug erschien zur Arbeit zu gehen, da ich aus dem Ausland kam und es die ersten Fälle gab.
Am Tag darauf ging es mir deutlich schlechter und ich wurde zum Testen geschickt, in ein Rathaus in eine Schlange gestellt für 2,5 Stunden. Es war sehr chaotisch und mir ging es nicht gut, mir war schwindlig und ich fühlte mich schwach.
Telefonisch hatte ich täglich Kontakt zur Arztpraxis, es war aber so das niemand vorbei kam da es ja keine oder wenig Schutzausrüstung gab.

Täglich kam etwas hinzu

Mein Husten war so stark, dass ich dachte, es zerreißt mir die Brust innerlich. Ich hatte Angst, Angst vor einer Klinik da man hörte das intubiert wird. Es kam Fieber dazu, ich habe tatsächlich nie Fieber. Ich bekam schlecht Luft, aber ich dachte, es wird schon.

Ich habe nur gelegen, wenn ich meine durchschwitzten Kleider auszog, war ich wieder so fertig, dass ich weiter schlief. Eine Etage im Haus hat mich da an meine Grenze gebracht. Es kam Erbrechen und Durchfall dazu. Ohrgeräusche, Geschmacksverlust, Muskelschmerzen, Geruchsverlust, Bindehautentzündung, das alles noch bevor ein Ergebnis kam.
Das kam am 6. Tag per Fax zur Ärztin in die Praxis.
Sie war, das glaube ich, immer noch erst der Meinung, dass ich Grippe hätte. Es gab bei uns noch keine Fälle, erst dann wurde meine Tochter getestet. Sie hatte Glück, es war wie eine Grippe bei ihr.

In Quarantäne waren wir zu dritt.

Ich habe mir Sorgen gemacht.

Nach etwas mehr als einer Woche wurden die Brustschmerzen etwas besser. Der Husten hat sehr lange angehalten. Ich wurde das erste Mal nach 10 Tagen vom Arzt abgehört, ich glaube sicher, dass es ihr da erst bewusst wurde, wie schlecht es mir ging.
Ich war 4 Wochen positiv getestet. Zum Testen fuhr ich in die Praxis.

Gesund fühle ich mich nach nun 19 Monaten noch immer nicht

Ich habe noch immer Probleme mit der Leistungsfähigkeit und Merkfähigkeit. Ein Ohrgeräusch rechts ist mir geblieben und die Erschöpfung.
Gesund fühle ich mich nach nun 19 Monaten noch immer nicht. Ich arbeite aber und das schon sehr zeitnah nach der Erkrankung, nach 5 Wochen. Der Druck war zu groß, nach dem Urlaub direkt krank, macht einen schlechten Eindruck. Ja ich weiß, sehr blöd, so zu denken.

Mittlerweile habe ich die Stunden reduziert, um es körperlich besser zu schaffen.
Dass Covid mich an meine Grenzen bringt, will und wollte ich nicht wahr haben.
Zudem hatte ich noch einiges anderes was zu verarbeiten war nach meiner Covid Erkrankung. Der Tod der Mutter, ein Knoten der Schilddrüse der raus musste, weil auffällig (zum Glück durch Covid gemerkt, weil Lunge geröntgt wurde). Zellbeteiligung, Covid hat mich vor Schilddrüsenkrebs bewahrt. Es war für etwas gut!

Zum Ende des Jahres noch akuten BSV mit OP. Ich konnte oftmals meine Beschwerden und die Erschöpfung kaum einordnen und der Standardsatz war beim Arzt…. Ja du warst auch schwer krank und es war auch zu viel in diesem Jahr.
Anfang des Jahres in Reha und leider wurde der Focus nicht auf Covid gerichtet, da sich niemand dort damit auskannte. Ich hatte ja auch genug anderes, was die Reha rechtfertigte.

Ich suche, egal was, ich suche…. Stets und ständig

Ich bin in einer Studie und hatte eine Psychiatrische Testung wegen der Einschränkungen. Ja Fatigue, eingeschränkte Merkfähigkeit, Belastungsintoleranz und Depression, das hat mir Covid beschert!
Ich suche, egal was, ich suche…. Stets und ständig auf der Arbeit, zuhause, in meiner Tasche und wo auch immer. Ich verlege ständig etwas und kann mir Kleinigkeiten nicht merken. Vorgänge auf der Arbeit muss ich mehrmals kontrollieren, weil mir sonst Fehler unterlaufen.
Ich bin im Verkauf, früher je mehr Kunden desto besser, heute bei 3 sind 2 zuviel im Raum. Ich kann mich nicht konzentrieren bei kleinsten Störungen. Ich breche in Tränen aus, weil meine Belastbarkeit sehr eingeschränkt ist.

Stand heute nach 21 Monaten:

  • Fatigue
  • Lungenfunktion eingeschränkt,
  • Ruhepuls erhöht,
  • Tinnitus rechts,
  • Depressiv
  • Merkfähigkeit eingeschränkt
  • Noch immer nicht da wo ich vor der Erkrankung war….
  • Man wird stumm im Umfeld, ja man kennt sich nicht aus…. Mein engster Kreis aber unterstützt mich.

Die Isolation hat sie in ihrer Demenz weit fortschreiten lassen.

In dieser Zeit als wir in Quarantäne mussten, musste dies meine Mutter auch tun. Wir hatten 1 und 2 Tage vor den ersten Symptomen Kontakt, sie kam zum Essen.
Sie hatte keinerlei Symptome entwickelt und das, obwohl sie nach 2 Herz OP als Risikogruppe galt. Wir hatten sie nicht angesteckt, ich bin sehr dankbar, dass es so war.
Meine Mutter war beginnend dement und Isolation war eine riesige Belastung für sie. Zuerst durfte sie nicht raus für 10 Tage, die Nachbarn haben sie versorgt und dann hat sie sich nicht mehr raus gewagt.
Die Isolation hat sie in ihrer Demenz weit fortschreiten lassen.
Sie konnte danach nicht mehr alleine bleiben und kam ins Pflegeheim in dem sie 8/2020 starb.

Covid hat mein Leben auf den Kopf gestellt, ich bin nicht mehr die, die ich war.

Meine Vorerkrankung BLUTHOCHDRUCK!


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Weitere Storys findet man hier vor: https://www.mimikama.org/category/mycoronastory/

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