Mutter eines Cybermobbing-Opfers erzählt die Geschichte ihres Sohnes

Autor: Tom Wannenmacher

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. Eltern wissen oft nicht, was ihre Kinder machen, wenn Sie das Smartphone oder Tablet nutzen. Und auch Jugendliche werden oft zu Opfern von Online-Rowdies.
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Michaela Horn, die Mutter eines Cybermobbing-Opfers erzählt die Geschichte ihres Sohnes Joel, der sich am Ende seines Leidenswegs das Leben genommen hat, als er den Druck und die Erniedrigungen, denen er durch Cybermobbing ausgesetzt war, nicht mehr ertragen konnte.
Der Film, aus dem Jahre 2016, bietet einen Einblick, was durch Cybermobbing passieren kann und wie es den Betroffenen geht.


Cyber-Mobbing hat viele Gesichter. Das beginnt bei Beleidigungen, geht über jemanden bloßstellen bis hin zur absichtlichen Ausgrenzung einzelner Personen oder auch Gruppen.

Der Begriff Cyber-Mobbing bezeichnet das absichtliche und über einen längeren Zeitraum anhaltende Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen, Belästigen oder Ausgrenzen anderer über digitale Medien.
Cyber-Mobbing findet vorwiegend im Internet (Soziale Netzwerke, Chats, Messenger, E-Mails, …) oder per Handy (SMS, lästige Anrufe, Messenger, Handyfotos und -videos …) statt. Die Attacken gehen in der Regel von Personen aus dem eigenen Umfeld aus.

Besonderheiten von Cyber-Mobbing

  • Cyber-Mobbing findet rund um die Uhr statt: Die Belästigungen enden nicht nach der Schule oder der Arbeit. Dort, wo digitale Medien genutzt werden, findet Cyber-Mobbing statt – also auch zuhause. Internet oder Handy nicht mehr zu verwenden, ist für die Betroffenen meist keine Option.
  • Cyber-Mobbing erreicht ein großes Publikum: Im Internet veröffentlichte Gerüchte oder Beschimpfungen verbreiten sich sehr schnell und erreichen ein großes Publikum. Besonders häufig ist auch das Verbreiten peinlicher Fotos oder Videos. Einmal online gestellte Inhalte lassen sich jedoch kaum wieder entfernen.
  • Cyber-Bullys agieren (scheinbar) anonym: Oft glauben die TäterInnen, im Internet anonym zu sein, indem sie sich z. B. hinter einer erfundenen Identität verstecken. Dadurch sinkt die Hemmschwelle.
  • Keine klare Abgrenzung von Rollen: Die Rollen von TäterIn und Opfer sind nicht immer eindeutig zu trennen. Attacken können als Gegenattacken wiederkehren und die Täterin bzw. den Täter zum Opfer machen.
  • Unabsichtliches Cyber-Mobbing: Nicht jeder Mensch empfindet gleich. Was für den einen witzig ist, kann für jemand anderen verletzend sein. So können auch scherzhaft gemeinte „Blödel-Fotos“ unangenehme Folgen haben.

Weitere Themen, die an Cyber-Mobbing anknüpfen:

  • Mobbing, Bullying: Jegliche Form wiederholter verbaler, psychischer oder körperlicher Belästigung durch einzelne oder mehrere Personen
  • Stalking: Jemanden beharrlich verfolgen, Jugendsprache: jemanden online auskundschaften und alles zu der Person lesen
  • Grooming: Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen
  • Smack Cam oder Slap Cam: Filmen und Verbreiten von Übergriffen

Betroffen? Was kann ich tun?

  1. Bleib ruhig!
    Lass dich nicht von Selbstzweifeln beherrschen. Denn: Du bist okay so wie du bist – an dir ist nichts falsch!
  2. Sperre und blockiere Nutzer/innen, die dich belästigen!
    In den meisten Sozialen Netzwerken, Foren und Messenger-Diensten können unerwünschte Personen gesperrt werden. Nutze dieses Angebot, denn du musst dich mit niemandem auseinandersetzen, der dich belästigt. Wenn du mit Anrufen oder Nachrichten belästigt wirst, kannst du deine Handynummer ändern lassen.
  3. Antworte nicht!
    Reagiere nicht auf Nachrichten, durch die du dich belästigst fühlst! Denn oft ist es genau das, was der/die Absender/in erreichen will. Wenn du zurückschreibst, kann es passieren dass das Mobbing nur noch schlimmer wird.
  4. Sichere Beweise!
    Informiere dich, wie du Kopien/Screenshots von unangenehmen Nachrichten, Bildern oder Chats machen kannst. Damit kannst du anderen zeigen, was passiert ist. Außerdem kann mit den Beweisen der/die Täter/in leichter gefunden werden.
  5. Rede darüber!
    Wenn du Probleme hast, dann sprich mit Erwachsenen, denen du vertraust (Eltern, Geschwister, Cousin/e, Lehrer/in, Nachbar/in, Tante/Onkel, …). Kostenlose und anonyme Telefonhilfe erhältst du bei 147 Rat auf Draht (Tel. 147 ohne Vorwahl; Österreich).
  6. Melde Probleme!
    Nimm Belästigungen nicht einfach hin, sondern informiere umgehend die Betreiber der Website. In den Saferinternet.at-Leitfäden für Soziale Netzwerke findest du Tipps dazu. Vorfälle, die illegal sein könnten, solltest du den Behörden melden.
  7. Unterstütze Opfer!
    Wenn du mitbekommst, dass jemand anderes per Handy oder Internet belästigt wird, dann schau nicht weg, sondern hilf ihm/ihr und melde den Vorfall. Wenn der/die Täter/in merkt, dass das Opfer nicht alleine gelassen wird, hören die Beleidigungen oft schnell auf.
  8. Schütze deine Privatsphäre!
    Sei vorsichtig, welche Angaben du im Internet machst. Deine persönlichen Daten (E-Mail-Adresse, Wohnadresse, Handynummer oder private Fotos) könnten von anderen gegen dich verwendet werden. Achte insbesondere darauf, deine Zugangsdaten geheim zu halten und sichere Passwörter zu verwenden.
  9. Kenne deine Rechte!
    Wenn du es nicht erlaubst, darf niemand Fotos von dir ins Internet stellen, die dich bloßstellen (siehe: Recht am eigenen Bild). Außerdem darf dich niemand vor anderen verspotten oder beleidigen. Cyber-Mobbing ist strafbar und kann für den/die Täter/in rechtliche Folgen haben.
  10. Vertraue dir!
    Wichtig ist, dass du an dich selbst glaubst und dir nichts von anderen einreden lässt. Lass nicht zu, dass andere versuchen, dich oder jemand anderen fertig zu machen und mach auch du niemand anderen fertig!

Passend zum Thema: Cyber-Mobbing hat in der Pandemie zugenommen
 

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