Kein Fake: Mr. Happy Face ist „Hässlichster Hund der Welt“

Hässlichkeit als Wettbewerb? Absurd, ja. Doch „Mr. Happy Face“ sahnte wohl mit einem Grinsen den Preis als Erstplatzierter bei dem Bewerb, der einen durchaus positiven Hintergrund hat, ab.

Autor: Claudia Spiess

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Hundeshows und Ausstellungen, bei denen Aussehen, Anatomie und auch Wesenszüge der Hunde bewertet werden, kennt man. Hier stehen die Schönsten und Besten am Siegertreppchen. Doch auch ein komplett anderer Bewerb, bei dem Hässlichkeit ein Teilnahmekriterium ist, lässt von sich sprechen:

Seit fast 50 Jahren besteht der „World’s Ugliest Dog® Contest“ und bittet ganz besondere Hunde vor die Jury. Hunde, die einem auf den ersten Blick vielleicht kein „Aaaaaw, ist der süüüüß, darf ich den streicheln?“ entlocken. Dazu muss man eventuell erst etwas genauer hinsehen. – Wie im Fall von „Mr. Happy Face“, der dieses Jahr den Bewerb in Kalifornien für sich entscheiden konnte.

Mr. Happy Face: Besonderer Look, besonderer Hund

In Sachen Styling macht Mr. Happy Face so schnell niemand was nach. Welcher Rasse er angehörig ist, lässt sich nicht so genau sagen. Einerseits wird er als Chinesischer Schopfhund-Mischling betitelt (HIER), andere Medien berichten von einem Chihuahua-Mischling (HIER). Allerdings ist es nicht nötig, ihn in eine „Rassen-Schublade“ zu stecken, da er ohnehin ein ganz eigener Typ Hund ist.

Mr. Happy Face zeigt nackte, dunkle Haut. Nur auf seinem Kopf trägt er helle, weißliche Haare im Stil „Irokese“. Seine Augen kann man als „neugierig hervorstehend“ bezeichnen, und seiner Zunge wegen fügt sein Frauchen Jeneda Benally gerne den Hashtag #GeneSimmons zu Fotos von Mr. Happy Face hinzu.

Auf der Seite der Veranstaltung werden die teilnehmenden Hunde beschrieben, so auch Mr. Happy Face:

„Seine Hobbys sind furchtlos liebenswert zu sein, sich auf sein Privileg als Älterer unter seinen vier- und dreibeinigen Fellgeschwistern zu berufen und stinkende Dinge zu essen. Mr. Happy Face möchte eine längere Zunge als Gene Simmons und ein schneidigeres Knurren als Billy Idol haben.
Zu seinen Hobbys gehören auch Schlafen, Schnarchen, Wuffeln im Schlaf und seltsame Geräusche, wenn er glücklich ist. Er hört sich an wie ein Dodge Ram Diesel Truck, der den Motor hochdreht, wenn er begeistert ist.“

Hier kann man allerdings auch von seiner Vorgeschichte lesen.
Mr. Happy Face ist erst seit vergangenen August bei seinem Frauchen Jeneda Benally, die ihn aus einem Tierheim adoptiert hat. Er stammt aus einem Messie-Haushalt und lebte hier unter katastrophalen Bedingungen. Sein Körper war übersät mit Tumoren, er hat neurologische Defizite, trägt daher eine Windel und hat oft Probleme, sicher zu stehen oder den Kopf gerade zu halten. Außerdem war er bereits ca. 17 Jahre alt, sodass die Tierärzte Benally bei der Adoption vorwarnten, dass er wohl nur noch wenige Wochen zu leben hätte. Seither sind 10 Monate vergangen.

Am Tag der Adoption hat Jeneda Benally geschworen, dass ihr neues Familienmitglied „so geliebt werden würde, dass er sich nie daran erinnern würde, wie schrecklich sein früheres Leben gewesen war.“

„World’s Ugliest Dog® Contest“

In diesem Jahr machte also Mr. Happy Face das Rennen. Sein Frauchen und er können sich nun über ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Dollar und eine Reise nach New York City, wo sie in der „Today“-Show auftreten werden, freuen.

Dieser Bewerb findet nicht statt, um sich über Hunde, die nicht dem „Schönheitsideal“ entsprechen, lustig zu machen oder sie vorzuführen. Im Gegenteil, mit dem Erreichen der breiten Öffentlichkeit wird hier vielen Menschen gezeigt, dass jeder Hund es verdient hat, ein schönes Leben zu führen. Den Organisatoren ist es ein Anliegen, dafür zu werben, ausgesetzte oder familienlose Tiere aus Tierheimen aufzunehmen.

Hunde in Tierheimen haben nun mal meist ein Vorleben, eine Vorgeschichte, die nicht immer positiv sein muss. Es sind nicht immer gesunde, hübsche Welpen, denen man das erste Frauchen oder Herrchen sein kann. Dessen muss man sich bewusst sein.

„Sie werben für die Rettung von Hunden und dafür, dass alle Hunde unabhängig von ihrem Aussehen es verdienen, geliebt zu werden.“

Debra Mathy, eine der Juroren des Bewerbs

Somit also ein sehr positiver Ansatz, der hinter diesem Bewerb steht. Was man als Hundefreund eventuell kritisieren kann, ist die Bezeichnung. Denn hat man jemals auch nur die Freude, das Glück und die Liebe erfahren dürfen, die einem ein Hund gibt, kann man mit Sicherheit sagen:
Kein Hund ist hässlich!

Quelle: World’s Ugliest Dog® Contest, N.Y. Times, Focus

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