Morddrohungen und Gewinnspielbetreiber: Was ist los auf Facebook?

Autor: Andre Wolf

Morddrohnungen über den Messenger
Morddrohnungen über den Messenger

Fakegewinnspiele auf Facebook sind keine harmlosen Veranstaltungen! Die anonymen Betreiber sprechen sogar Morddrohungen aus, wenn man sie entlarvt.

Die Zusammenfassung über Morddrohungen und Fakegewinnspiele:

Nutzerinnen und Nutzer erhalten Morddrohungen über den Facebook-Messenger, nachdem sie sich wiederholt gegen Fakegewinnspiele geäußert haben. Es gibt sogar „Doxing“ Strategien, in denen die Adressen dieser Nutzer veröffentlicht werden.

Fakegewinnspiele nerven. Man gewinnt nichts, man wird jedoch in Affiliateprogramme oder im Extremfall sogar in Abofallen gelockt. Den Schaden tragen die Teilnehmer, die Gewinner sind die anonymen Betreiber der Fakegewinnspiele, die Provisionen kassieren.

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Und diese Geldquelle wollen sie sich nicht nehmen lassen, sie sprechen sogar wüste Beschimpfungen und Morddrohungen aus, wenn Facebooknutzer sie entlarven wollen.

Morddrohungen: „Such dir schon dein Sarg“ [sic]

Die Drohungen, die in erster Linie Einschüchterungsversuche sind, empfangen Facebooknutzer über den Messenger, nachdem sie sich wiederholt auf Facebook gegen Fakegewinnspiele zu Wort gemeldet haben.

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Dabei verstehen die anonymen Betreiber der Fakeseiten keinen Spaß, in den Morddrohungen geht es schon zur Sache. Uns liegen dabei Nachrichten von verschiedenen Nutzern vor, die sich an uns gewandt haben.

du drecfkiger hundesohn… ich werde dich finden unf dich töten du dreckiger hurenshn
du stück scheiße
such dir schon dein Sarg aus du drecki9ger hurensohn

Morddrohungen über den Messenger
Morddrohungen über den Messenger

Die Beschimpfungen durch Fakegewinnspielbetreiber gegenüber Nutzerinnen und Nutzern ist nicht neu! In den letzten Monaten ist häufiger aufgefallen, dass Nutzerinnen und Nutzer auch in den Kommentarspalten unter einem Fakegewinnspiel bedroht werden.

Seitenbetreiber sprechen in den Kommentaren davon, dass sie Nutzerdaten veröffentlichen werden oder diese missbräuchlich anwenden. Das Ziel liegt darin, die entsprechenden Menschen einzuschüchtern, so dass sie nicht mehr auf Fakegewinnspiele hinweisen.

Doxing

Das Zusammentragen und Veröffentlichen von nutzerbezogenen Daten im Netz nennt sich Doxing (oder Doxxing). Diese Absichten dahinter sind zumeist bösartig. So auch in einem aktuellen Fall.

Uns liegt ein Fakegewinnspiel vor, wo einE FacebooknutzerIn als Gewinnspielveranstalter mit kompletter Adresse und Telefonnummer genannt wird. Das ist natürlich fatal. Die Daten selbst wurden aus einem öffentlichen Telefonbuchverzeichnis entnommen.

Man sieht also, dass Fakegewinnspielbetreiber über Morddrohungen hinaus agieren und Menschen mit illegalen Methoden an einen virtuellen Pranger stellen.

Morddrohungen: Facebook in der Pflicht?

Hier stellt sich natürlich die Frage, wie sehr Facebook in die Pflicht genommen werden kann. Zum einen ist das Problem der Fakegewinnspiele nicht neu und wird kaum unterbunden (oder meist zu spät). Auf der anderen Seite sind die aggressiven Vorgehensweisen der Fakegewinnspielveranstalter aus der jungen Vergangenheit nicht zu dulden (vergleiche hier).

Nutzerinnen und Nutzern fehlt leider der Ansatz, die entsprechenden Betreiber ausfindig zu machen, so dass es für Ermittlungsbehörden schwer wird, nach einer Anzeige auch aktiv zu werden.

Morddrohungen auf Social Media? Das darf niemand dulden. Nutzerinnen und Nutzer müssen geschützt werden vor aggressiven Nachrichten und Drohungen von Fakegewinnspielbetreibern.

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